Archiv: Wer waren die besten Fonds- & ETF-Broker 2016?
Platz 1: Consorsbank
In der Kategorie „Fond & ETFs“ lieferten sich die Consorsbank, die comdirect und flatex ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Consorsbank schließlich für sich entschied. Punkten konnte sie nicht zuletzt bei der großen Auswahl: Etwa 10.000 Fonds werden dem Kunden angeboten und 300 ETFs. Auf den Ausgabeaufschlag gibt es meist mindestens 50 Prozent Rabatt, ausgewählte Fondsstars und über 100 Sparpläne gibt es sogar ohne Ausgabeaufschlag. Wer einen ETF-Sparplan einrichtet zahlt nur 1,5 % vom Ordervolumen. Auch sonst stimmen Leistungen und Service bei der Consorsbank.
Platz 2: comdirect
Die Auswahl bei der comdirect ist ähnlich groß wie bei der Consorsbank. Etwa 10.000 Fonds werden angeboten. ETFs gibt es insgesamt sogar 1.000, davon 200 sparplanfähig. Bei den Gebühren liegen beide ebenfalls dicht beieinander. So werden auch bei der comdirect viele Fonds mit einem Rabatt auf den Ausgabeaufschlag von 50 % oder mehr angeboten. Insgesamt gibt es derzeit rund 750 Fonds ohne Ausgabeaufschlag. Bei einem ETF-Sparplan werden pro Ausführung 1,5 % vom Ordervolumen fällig. Im Bereich Service & Sicherheit gibt es ebenfalls nichts zu beanstanden.
Platz 3: flatex
flatex punktet vor allen Dingen bei den Kosten. Im Sparplan zahlen Kunden beispielsweise pro Ausführung – egal ob klassischer Fonds oder ETF – einen Fixpreis von nur 0,90 Euro. Fast 2.000 Fonds können ab einem Ordervolumen von 1.000 Euro sogar ohne Gebühren gehandelt werden. Aber auch das Angebot ist gut. Sparpläne werden sogar mehr als bei der Consorsbank und der comdirect angeboten: 1.573 Fonds und 512 ETFs können bespart werden. Zusätzliche Angebote wie ein Depot für Minderjährige gibt es hingegen nicht.
Wäre es alleine nach den Stimmen der Kunden gegangen, hätten es dieselben drei Broker auf das Treppchen geschafft, allerdings in anderer Reihenfolge: flatex auf Platz 1, comdirect auf Platz 2 und Consorsbank auf Platz 3.
Welche Fonds/ETF-Broker sind sonst erwähnenswert?
Ebenfalls sehr gute Ergebnisse haben der S Broker und maxblue eingefahren. Der S Broker konnte vor allen Dingen bei Angebot und Leistungen überzeugen. maxblue war besonders stark in der Kategorie Service & Sicherheit.
Inhaltsverzeichnis
Was macht einen guten Fonds/ETF-Broker aus?
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Sparplänen. Für wie viele Fonds und ETFs können Sparpläne eingerichtet werden und welche Gebühren entstehen bei der Ausführung? Außerdem ist ein wichtiger Faktor, wie flexibel sie geändert werden können. Aber auch das Gesamtangebot an Fonds und ETFs ist von Bedeutung, die Möglichkeiten des börslichen und außerbörslichen Handels sowie Rabatte, die gegeben oder nicht gegeben werden.
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Was gibt es bei den Gebühren zu beachten?
Im redaktionellen Test schlüsseln wir auf, welche Gebühren bei einem Fondssparplan und welche bei einem ETF-Sparplan entstehen. Dabei gehen wir von einer monatlichen Ausführung aus, also 12 Transaktionen im Jahr. Darüber hinaus betrachten wir die Kosten bei einer Einmalausführung, beim börslichen und außerbörslichen Handel sowie Rabatte für den Ausgabeaufschlag und andere Vergünstigungen.
Auswertung
Gebühren | ||
---|---|---|
1 | flatex | 4,42 |
2 | OnVista Bank | 4,34 |
3 | Consorsbank | 4,02 |
Der erste Platz in diesem Bereich geht an flatex, es folgen die OnVista Bank auf dem zweiten und die Consorsbank auf dem dritten Platz.
flatex überzeugt durch die günstigen Kosten im Sparplan von 0,90 Euro pro Ausführung – egal ob Fonds oder ETF. Beim Fondskauf über die KAG gibt es oft bis zu 50 % Rabatt, bei der Einmalanlage in einen ETF werden pauschal 5,90 Euro fällig.
Ein besonderes Gebührenmodell bietet auch die OnVista Bank. Bei Fonds- und ETF-Sparplänen fallen überhaupt keine Gebühren bei der Ausführung an (dafür gibt es auch vergleichsweise wenige). ETFs gibt es bei einer Einmalanlage zudem ab 2,95 Euro.
Die Consorsbank hält zwar mit den beiden Spitzenreitern nicht ganz mit, ist aber der Allrounder in den Top 3. Auf den Ausgabeaufschlag von Fonds gibt es in der Regel 50 % Rabatt, ETFs kosten im Sparplan günstige 1,50 % vom Ordervolumen. Bei der Einmalanlage in ETFs werden Ordergebühren von 4,95 Euro + 0,25 % vom Ordervolumen fällig, mindestens aber 9,95 € zuzüglich Fremdkosten abhängig vom Handelsplatz. Ausgewählte Fondsstars gibt es zudem mit 100 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag.
Alleine mit den Stimmen der Kunden wären flatex und die OnVista Bank ebenfalls auf die ersten beiden Plätze gekommen, den dritten Platz hätte maxblue belegt.
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Was gibt es beim Angebot zu beachten?
Beim Angebot zählen die Anzahl der Fonds und ETFs sowie die Anzahl der jeweiligen Sparpläne. Darüber hinaus wird aber auch betrachtet, ob es beispielsweise ein Depot für Minderjährige gibt oder ein Angebot für Vermögenswirksame Leistungen.
Auswertung
Angebot | ||
---|---|---|
1 | Consorsbank | 4,37 |
2 | comdirect | 4,12 |
3 | finvesto (cominvest) | 4,11 |
Die Consorsbank auf Platz 1 überzeugt mit einem gewaltigen Angebot von ca. 10.000 Fonds und über 300 ETFs. Auf einem Level mit ihr bewegt sich die comdirect mit ebenfalls ca. 10.000 Fonds und 1.000 ETFs – der zweite Platz. Den dritten Platz erreicht finvesto – das zu Beginn unserer Brokerwahl noch cominvest hieß. 6.455 Fonds und 362 ETFs bietet finvesto.
Sparplanfähig sind bei der Consorsbank über 530 Fonds und über 220 ETFs. Bei der comdirect sind es 350 Fonds und 200 ETFs. finvesto lässt seine Kunden sogar zwischen 5.823 sparplanfähigen Fonds und 352 sparplanfähigen ETFs wählen.
Bei den Kunden schaffen es flatex, comdirect und maxblue auf die ersten drei Ränge.
Was gibt es bei den Leistungen zu beachten?
Unter dem Punkt „Leistungen“ wird betrachtet, wie es mit dem Zugriff von unterwegs aussieht. Außerdem spielt es eine Rolle, welche Orderarten angeboten werden und ob sowohl Stück- als auch Betragsorders möglich sind. Schließlich zählen auch die Weiterbildungsmöglichkeiten.
Auswertung
Leistungen | ||
---|---|---|
1 | comdirect | 4,06 |
2 | S Broker | 4,01 |
3 | Consorsbank | 3,88 |
Erneut schaffen es die comdirect und die Consorsbank auf das Treppchen, diesmal an erster und an dritter Stelle. Zwischen ihnen liegt der S Broker. Alle drei bieten Apps für die Kontoeinsicht von unterwegs an. Auch der Handel mit Wertpapieren ist mit den Apps möglich. Vorbildlich ist außerdem, dass alle drei Broker ihren Kunden Wege anbieten sich fortzubilden – z.B. über Webinare, die online stattfinden und live verfolgt werden können.
Die Kundenmeinung in diesem Bereich stimmt fast mit dem Gesamtergebnis überein: comdirect und Consorsbank erreichen Platz 1 und 3. Der zweite Platz geht allerdings an flatex.
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Was gibt es bei Service & Sicherheit zu beachten?
Im Bereich Service & Sicherheit geht es zum einen darum, welcher Service den Kunden erwartet. Wie kann er mit dem Broker in Kontakt treten – per Telefon, Mail, Live-Chat? Zu welchen Zeiten erreicht er Ansprechpartner beim Broker? Ist der Broker auch auf Social-Media-Plattformen aktiv?
Außerdem geht es darum, wie sicher das Banking beim Broker ist. Zu den Fragen zählen: Von welcher Behörde wird der Broker reguliert? Wie werden die Einlagen des Kunden geschützt? Welche TAN-Verfahren werden verwendet?
Auswertung
Service & Sicherheit | ||
---|---|---|
1 | Consorsbank | 4,53 |
2 | maxblue | 4,39 |
3 | comdirect | 4,30 |
Auf den ersten Platz schafft es die Consorsbank. Auf Platz 2 und 3 folgen maxblue und die comdirect. Besonders lobenswert ist, dass alle drei Broker auch am Wochenende erreichbar sind, die comdirect und maxblue sogar 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Die Consorsbank ist Montag bis Sonntag von 7 bis 22:30 Uhr erreichbar. Außerdem greifen alle drei auf Telefonnummern mit örtlicher Vorwahl zurück, was den Anruf kostenfrei macht, sofern der Anrufer eine Flatrate besitzt.
Ebenfalls nichts zu beanstanden gibt es bei der Sicherheit. Für alle drei gilt die gesetzliche Einlagensicherung von bis zu 100.000 Euro pro Kunde, zusätzlich sind alle drei dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. angeschlossen.
Bei den Kunden gewinnt in diesem Bereich flatex, gefolgt von comdirect und der Consorsbank.