Archiv: Wer waren die besten CFD-Broker 2017?
Platz 1: Admiral Markets
Admiral Markets überzeugt die Redaktion wie im Vorjahr mit seinen drei Kontomodellen, die verschiedene Bedürfnisse der Kunden bedienen. Die Spreads sind variabel – außer beim DAX 30, dort ist der Spread fix und beträgt 0,8 Punkte. Die Mindesteinzahlung beträgt 200 Euro. Das Angebot ist allerdings nicht so breit wie bei anderen CFD-Brokern. 83 Basiswerte sind es insgesamt. Die Konkurrenz bietet teils tausende Basiswerte.
Der maximale Hebel ist mit 1:500 dafür sehr großzügig bemessen. Die Handelsplattformen überzeugen ebenso wie das riesige Angebot an Research- und Analysemöglichkeiten. Auf die Nachschusspflicht verzichtete Admiral Markets schon vor der allgemeinen Verfügung der Bundessanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Ein verdienter Sieg, findet die Redaktion. Von den Kunden gab es ebenfalls ausgesprochen gute Bewertungen.
Platz 2: comdirect
Die Spreads bei der comdirect sind nicht so niedrig wie bei manchem Broker, der sich auf den CFD-Handel spezialisiert hat. Dafür sind sie fix und die Kunden wissen, woran sie sind. Eine Mindesteinzahlung gibt es nicht. Das Angebot ist mit 1.187 Basiswerte groß, jedoch nicht riesig. Der maximale Hebel von 1:100 geht in Ordnung.
Als Allround-Broker bietet die comdirect zudem einen sehr großen Research-Bereich und einen hervorragenden Kundenservice. Um die Sicherheit ihrer Einlagen müssen sich Kunden dank der Einlagensicherung in Millionenhöhe keine Sorgen machen.
Platz 3: FXFlat
FXFlat hält sich in den Top-3, auch wenn sich der Broker nicht ganz so gut schlägt wie im Vorjahr. Die Spreads sind variabel. Der Spread für den DAX lag während der Brokerwahl 2017 bei 0,9 Punkten. Die Mindesteinzahlung beträgt wie bei Admiral Markets 200 Euro. Das Angebot mit über 9.000 Basiswerten ist enorm und in den Top-3 das umfangreichste. Maximal lässt sich ein Hebel von 1:200 wählen. Es gibt gleich vier Handelsplattformen. Reguliert wird FXFlat durch die BaFin und das britische Pendant, die FCA.
Welche CFD-Broker sind sonst erwähnenswert?
Die Plätze vier bis sechs gehen in diesem Jahr an Consorsbank, S Broker und onvista bank. Die Consorsbank gewann vor allem bei der Redaktion, die Kunden bewerteten sie gut, jedoch nicht so gut wie onvista bank und S Broker. Die onvista bank punktete besonders bei den Gebühren. Beim S Broker überzeugte das Angebot. Sowohl Consorsbank als auch S Broker und onvista bank lagen am Ende über der 4,00-Punkte-Marke.
So schneiden die besten CFD-Broker im redaktionellen Test ab »
Inhaltsverzeichnis
Was macht einen guten CFD-Broker aus?
Wie bei anderen Brokern auch zählen bei CFD-Brokern geringe Kosten, ein großes Angebot, die Leistungen, die sie erbringen, sowie der Service und die Sicherheit. Bei den Gebühren geht es vor allem um die Spreads, die bei den meisten CFD-Brokern anstelle von Kommissionen gelten, bei manchen aber auch zusätzlich dazu.
Ein breites Angebot an Basiswerten ist ebenfalls wichtig. Oft macht es jedoch auch eine gelungene Auswahl. Ein hoher Hebel kann zu hohen Gewinnen, aber auch zu hohen Verlusten führen. Hier sollten Trader selbst einschätzen, wie viel Risiko sie zu gehen bereit sind.
Eine Nachschusspflicht gibt es – dank BaFin-Verfügung – bei keinem auf dem deutschen Markt agierenden CFD-Broker mehr. Die Handelsplattform sollte sich an die Bedürfnisse des Traders anpassen lassen. Ein seriöser CFD-Broker wird zudem durch die BaFin und/oder die zuständige Behörde in dem Land, in dem er seinen Hauptsitz hat, reguliert.
Was gibt es bei den Gebühren zu beachten?
Bei den CFD-Gebühren sind in erster Linie folgende Punkte zu beachten:
- Wie eng sind die Spreads?
- Sind sie fix oder variabel?
- Gibt es eine Kommissionsgebühr?
- Gibt eine Mindestanlage?
- Entstehen bei Inaktivität Gebühren?
Manche CFD-Broker verlangen zudem beim Ein- und Auszahlen von Guthaben Gebühren. Kontoführungsgebühren werden in der Regel nicht fällig oder nur bei längerer Inaktivität.
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Auswertung
Gebühren | ||
---|---|---|
1 | Admiral Markets | 4,58 |
2 | FXFlat | 4,31 |
3 | onvista bank | 4,24 |
Bei den Gebühren hat Admiral Markets die Nase vorn. Die Spreads sind variabel – außer beim DAX 30. Während der Brokerwahl 2017 erwiesen sie sich durchgehend als eng. So lag der Spread für den UK 100 wie der für den DAX 30 bei 0,8 Punkten. Kommissiongebühren fallen mit wenigen Ausnahmen wie Aktien-CFDs nicht an. Für Vieltrader gibt es Rabatte.
FXFlat bietet ebenfalls variable und enge Spreads. Lag der Spread für den DAX 30 während der Wahl bei 0,9 Punkten, lag er für den UK 100 bei 1,0 Punkten. Kommissiongebühren fallen nur bei Aktien-CFDs an. Für Vieltrader gibt es zudem flexible Konditionen.
Das Gebührenmodell der onvista bank verhilft dem Broker zu einem Platz in den Top-3. Es gibt sowohl variable als auch fixe Spreads. Der Spread für den DAX 30 lag während der Wahl bei 2,0 Punkten, der Spread für den UK 100 ebenfalls bei 2,0 Punkten.
Nimmt man nur die Leserstimmen, schafft es Admiral Markets in der Kategorie Gebühren ebenfalls auf Platz 1. Der Broker konnte also nicht nur die Redaktion überzeugen.
Was gibt es beim Angebot zu beachten?
Beim Angebot ist nicht zuletzt die Anzahl der handelbaren Werte ein entscheidender Faktor. Hier ist die Spannbreite sehr groß. Manche Broker fahren mit über 10.000 CFDs auf. Andere hingegen beschränken die Auswahl auf ein- oder zweihundert Instrumente. Das muss nicht schlimm sein, sofern die Auswahl gut sortiert ist und die wichtigsten Instrumente etwa aus den Märkten Indizes, Rohstoffe und Anleihen bietet. Dass die Menge allein nicht ausschlaggebend ist, zeigen die diesjährigen Gewinner in der Kategorie Angebot. Bei ihnen überzeugt Kunden und Redaktion vor allem die Balance.
Auswertung
Angebot | ||
---|---|---|
1 | comdirect | 4,44 |
2 | consorsbank | 4,25 |
3 | Admiral Markets | 4,17 |
1.187 Basiswerte sind bei der comdirect handelbar. Beim Großteil handelt es sich um Aktien-Basiswerte. Es lassen sich jedoch auch Index-, Rohstoff, Währungs-, Anleihen- und Future-CFDs handeln. DMA besteht nicht. Gehandelt werden kann wochentags von 8:00 bis 22.00 Uhr. Hier haben auch die Stimmen der Leser zum guten Ergebnis geholfen.
Die Consorsbank belegt mit über 1.250 Basiswerten den zweiten Platz in der Kategorie „Angebot“. 1.100 davon sind Aktien-Basiswerte. Auch in den anderen bei der comdirect genannten Märkten ist die Consorsbank vertreten. DMA besteht nicht.
Admiral Markets komplettiert die Top-3. Es lassen sich CFDs auf 83 Basiswerte abschließen. Darunter befinden sich neben Aktien-CFDs auch Index- und Rohstoff-CFDs.
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Was gibt es bei den Leistungen zu beachten?
Das Leistungsspektrum eines CFD-Brokers überschneidet sich in Teilen mit dem Leistungsspektrum anderer Broker. Andere Leistungen sind spezifisch für den CFD-Handel wichtig. Hier einige Punkte, die der Redaktion in dieser Kategorie bei der Brokerwahl 2017 wichtig waren:
- Welche Orderarten bietet der Broker an?
- Welche Handelsplattformen gibt es?
- Kann von unterwegs getradet werden?
Speziell für CFD-Broker ist zudem wichtig, mit welchen Hebeln gehandelt werden kann bzw. welche Margins (Sicherheitsleistungen) verlangt werden. Außerdem wird der CFD-Handel über extra dafür ausgelegte Handelsplattformen durchgeführt – hier zählt: Welche Handelsplattformen stellen die Broker zur Verfügung und was können diese?
Auswertung
Leistungen | ||
---|---|---|
1 | Admiral Markets | 4,60 |
2 | comdirect | 4,47 |
3 | FXFlat | 4,34 |
Admiral Markets kann in dieser Kategorie fast in allen Bereichen punkten. Der maximale Hebel beträgt 1:500. Höher ist er bei keinem anderem CFD-Broker bei der Brokerwahl 2017. Trader können sowohl auf den Metatrader 4 als auch auf den Metatrader 5 zurückgreifen. Außerdem sind die Research- und Weiterbildungsmöglichkeiten enorm. Das honorieren Kunden und Redaktion gleichermaßen.
Bei der comdirect ist maximal ein Hebel von 1:100 möglich – für viele Trader völlig ausreichend. Die Handelsplattform kommt mit einem Demokonto zum risikofreien Testen. Die Research-Möglichkeiten übertreffen die meisten Konkurrenten.
FXFlat erlaubt den Handel mit einem Hebel bis 1:200. Auch hier haben Trader die Wahl zwischen dem Metatrader 4 und der Version 5. Mit dem Demokonto können Trader das Angebot 30 Tage und auf Wunsch auch länger testen.
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Was gibt es bei Service & Sicherheit zu beachten?
Um den Service bewerten zu können, prüft die Redaktion Punkte wie:
- Zu welchen Zeiten ist der Kundenservice erreichbar?
- Wie können Kunden mit ihm in Kontakt treten?
- Wird ein Newsletter angeboten?
Im Bereich Sicherheit werden unter anderem diese Punkte kritisch beleuchtet:
- Welche Behörde reguliert den Broker?
- Bis zu welcher Höhe sind Einlagen geschützt?
- Was wird sonst unternommen, um die Sicherheit der Kundengelder zu gewährleisten?
Auswertung
Service & Sicherheit | ||
---|---|---|
1 | Admiral Markets | 4,48 |
2 | comdirect | 4,42 |
3 | Consorsbank | 4,38 |
In dieser Kategorie liegt Admiral Markets knapp vor der comdirect. Platz 3 geht an Consorsbank.
Admiral Markets bietet einen deutschsprachigen Kundenservice. Der Trading Desk ist wochentags rund um die Uhr erreichbar. Bei der Rufnummer setzt Admiral Markets auf eine örtliche Vorwahl – mit einer Flatrate ins deutsche Festnetz ist der Anruf also kostenfrei. Außerdem ist Admiral Markets auf Social-Media-Kanälen aktiv. Reguliert wird Admiral Markets durch die FCA, dem britischen Pendant der BaFin.
Der Kundenservice der comdirect ist sieben Tage die Woche rund um die Uhr erreichbar. Auch sie setzt auf eine örtliche Vorwahl. Regulierende Behörde ist die BaFin. Einlagen sind in Millionenhöhe geschützt.
Die Consorsbank auf Rang drei bietet ebenfalls Kundenservice rund um die Uhr und setzt auf eine örtliche Vorwahl. Neben dem Newsletter gibt es ein Kundenmagazin. Reguliert wird die Consorsbank durch die BaFin. Einlagen sind in Millionenhöhe geschützt.
Auch in dieser Kategorie haben die Leser Admiral Markets am besten bewertet, so dass es nicht verwundert, dass es gemeinsam mit den Ergebnissen der redaktionellen Tests zum ersten Platz im Bereich CFD-Broker reicht.