Coin-Staking
Was ist Staking?
Als eine weniger ressourcenintensive Alternative zum Mining von Kryptowährungen ist, das sogenannte Staking inzwischen für viele Anleger interessant geworden. Grob gesagt nutzt der Anleger beim Staking seine vorhandenen Coins oder Tokens, indem er sie für den Betrieb eines Blockchain-Netzwerks zur Verfügung stellt und dafür eine Bezahlung erhält.
Auf diese Weise lässt sich ein attraktives, passives Zusatzeinkommen erzielen – unabhängig und additiv zur möglichen Kurssteigerung des Coins bzw. Tokens selbst. Die durch das Staking generierten Gewinne entsprechend also prinzipiell einer Dividendenausschüttung bei Aktiengesellschaften.
Wer sich noch nicht vorstellen kann, wie sich das Prinzip des Stakings genau gestaltet und welche Renditen damit möglich sind, der sollte sich zunächst mit dem sogenannten “Proof of Stake“ beschäftigen, welcher hinter der gesamten Strategie des Stakings von Kryptowährungen steht. Genau das wollen wir im Folgenden tun.
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist Staking?
- Kryptobörsen mit Staking
- Was ist der Proof of Stake?
- Wie können Anleger vom Coin-Staking profitieren?
- Bei welchen Kryptowährungen ist Staking möglich?
- Welche Renditen lassen sich beim Staking erzielen?
- Welche Risiken bestehen beim Staking?
- Staking von Kryptowährungen in der Praxis
- Anlagezeiträume beim Staking
- Staking Pools
- Fazit
Kryptobörsen mit Staking
Beispiel Handelskosten: Bitcoin-Order im Wert von 1.000 Euro.
Anbieter | Bewertung1 | Coins | Handelskosten2 | Produktinformationen |
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Hinweis: Investitionen in Kryptowährungen bergen Risiken! 1Bewertung gemäß redaktionellem Einzeltest von Brokervergleich.de 2 Annahme: Eine Bitcoin-Order im Wert von 1.000 Euro. Die durchschnittlichen Handelskosten je Order berechnen sich auf Basis der aktuellen Konditionen je Anbieter (Quelle: Website / Preisverzeichnis). Hinweis: Die Preisangaben variieren je nach Anbieter ggfls. dynamisch, abhänging von gehandelten Kryptowährungen und Handelsbedingungen. Einige Anbieter berechnen möglicherweise weitere Gebühren. Alle Angaben ohne Gewähr! | ||||
(3,8) |?| "gut" | 111handelbare Coins | 10,00 €⌀ je Order gem. Beispiel2 |
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Einordnung: Anycoin Direct ist eine benutzerfreundliche Krypto-Plattform mit schneller Verifizierung, großer Auswahl an Kryptos, direktem Euro-Krypto-Handel und kompetentem Support. | ||||
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Wallet - Verwahrung der Coins
Gebühren | ||||
(4,4) |?| "sehr gut" ![]() | 400handelbare Coins | 1,10 €⌀ je Order gem. Beispiel2 |
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Einordnung: Binance ist eine weltweit genutzte Kryptowährungsbörse mit über 235 Millionen Nutzern in mehr als 180 Ländern. Sie bietet niedrige Handelsgebühren und über 400 Kryptowährungen. | ||||
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Wallet - Verwahrung der Coins
Gebühren | ||||
(3,7) |?| "gut" | 9handelbare Coins | 5,00 €⌀ je Order gem. Beispiel2 |
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Einordnung: Bitcoin.de bringt als Marktplatz Verkäufer und Käufer von Kryptowährungen zusammen und ist in Deutschland führend für den direkten Handel mit Bitcoins. Ein eigenes Wallet ist nicht erforderlich. | ||||
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Wallet - Verwahrung der Coins
Gebühren | ||||
(4,2) |?| "sehr gut" ![]() | 450handelbare Coins | 14,90 €⌀ je Order gem. Beispiel2 |
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Einordnung: Bitpanda ist eine europäische Investmentplattform aus Österreich: Handel mit Krypto, Aktien, ETFs und Edelmetallen, benutzerfreundlich, reguliert und passend für den Einstieg in die Krypto-Welt. | ||||
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Wallet - Verwahrung der Coins
Gebühren | ||||
(4,1) |?| "sehr gut" | 250handelbare Coins | 19,90 €⌀ je Order gem. Beispiel2 |
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Einordnung: Coinbase ist eine benutzerfreundliche, weltweit regulierte Krypto-Börse mit BaFin-Lizenz in Deutschland. Sie bietet den einfachen Kauf, Verkauf und die Verwahrung von einer Vielzahl an Kryptowährungen. | ||||
Details zu coinbase | ||||
Allgemeine Informationen zu coinbase
Wallet - Verwahrung der Coins
Gebühren | ||||
(3,7) |?| "gut" | 33handelbare Coins | 10,00 €⌀ je Order gem. Beispiel2 |
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Einordnung: finanzen.net zero bietet einen einfachen Kryptohandel mit über 30 Coins, keine Depotgebühren und regulierte Verwahrung. Trades ab 500 Euro kostenlos, darunter 1 Euro Pauschale. | ||||
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Wallet - Verwahrung der Coins
Gebühren | ||||
(3,6) |?| "gut" | 20handelbare Coins | 6,00 €⌀ je Order gem. Beispiel2 |
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Einordnung: flatex bietet ab sofort auch Kryptowährungen an. Über Ihr Depot können Sie 20 Kryptowerte handeln; einfach, sicher und reguliert. Die Gebühren betragen nur 0,50 Prozent des Ordervolumens (zzgl. Spreads). | ||||
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Wallet - Verwahrung der Coins
Gebühren | ||||
(4) |?| "sehr gut" ![]() | 27handelbare Coins | 3,00 €⌀ je Order gem. Beispiel2 |
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Einordnung: justTRADE bietet den Handel mit 27 Kryptowährungen, aber auch mit Aktien, ETFs und Co. an. Es gibt keine Orderprovision; der Spread beginnt bei 0,30 Prozent. Die Verwahrung erfolgt sicher in Deutschland. | ||||
Details zu justTRADE | ||||
Allgemeine Informationen zu justTRADE
Wallet - Verwahrung der Coins
Gebühren | ||||
(3,6) |?| "gut" | 30handelbare Coins | 15,80 €⌀ je Order gem. Beispiel2 |
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Einordnung: SMART VALOR ist eine regulierte Schweizer Krypto-Plattform mit über 250 Handelspaaren, darunter Bitcoin und Co. Sie bietet Staking-Möglichkeiten und eine benutzerfreundliche App für sicheres Trading. | ||||
Details zu SMART VALOR | ||||
Allgemeine Informationen zu SMART VALOR
Wallet - Verwahrung der Coins
Gebühren | ||||
(3,6) |?| "gut" | 25handelbare Coins | 9,00 €⌀ je Order gem. Beispiel2 |
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Einordnung: Smartbroker+ bietet den Handel mit 25 Kryptowährungen an. Mit einem Spread von 0,90 Prozent und ohne zusätzliche Gebühren ab 500 Euro Ordervolumen. Sichere Verwahrung durch deutsche Partner. | ||||
Details zu Smartbroker+ | ||||
Allgemeine Informationen zu Smartbroker+
Wallet - Verwahrung der Coins
Gebühren | ||||
(3,7) |?| "gut" | 51handelbare Coins | 9,00 €⌀ je Order gem. Beispiel2 |
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Einordnung: Trade Republic bietet Kryptohandel zu günstigen Konditionen an, verfügt über eine BaFin-Erlaubnis und eine übersichtliche App zum Handeln. Tipp: Anleger zahlen hier nur 1 Euro Fremdkostenpauschale. | ||||
Details zu Trade Republic | ||||
Allgemeine Informationen zu Trade Republic
Wallet - Verwahrung der Coins
Gebühren | ||||
(3,8) |?| "gut" | 33handelbare Coins | 10,00 €⌀ je Order gem. Beispiel2 |
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Einordnung: Traders Place bietet Handel mit 33 Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum, gebührenfrei ab 500 Euro Ordervolumen, darunter nur 1 Euro. Sichere Verwahrung in Deutschland und 24/7-Handel möglich. Aktion: Konto eröffnen und 75 Euro Neukundenbonus erhalten. | ||||
Details zu Traders Place | ||||
Allgemeine Informationen zu Traders Place
Wallet - Verwahrung der Coins
Gebühren |
Kryptowährung | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
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Zum Einzeltest: | BINANCE» | Bitpanda» | coinbase» | SMART VALOR» |
Aptos (APT) | 4,0% - 6,0% | 7,0% | ||
Avalanche (AVAX) | 4,0% - 6,0% | 4,5% | ||
BNB (BNB) | 0,2% - 1,0% | 4,1% | ||
Cardano (ADA) | 2,0% - 3,0% | 2,3% | 5,0% | |
Ethereum (ETH) | 3,2% | 2,0% - 4,0% | 2,4% | 4,0% |
NEAR Protocol (NEAR) | 6,0% - 8,0% | 9,3% | ||
POL (ex-MATIC) (POL) | 3,0% - 5,0% | 2,7% | ||
Polkadot (DOT) | 10,0% - 14,0% | 9,0% | ||
Solana (SOL) | 6,5% | 4,0% - 6,0% | 7,4% | |
Sui (SUI) | 2,0% - 4,0% | 2,5% | ||
TRON (TRX) | 2,0% - 3,0% | 4,6% |
Hinweis: Die Renditen beim Coin Staking schwanken, weil sie von mehreren Faktoren abhängen, darunter die Netzwerkinflation, die Anzahl der stakenden Teilnehmer, die Gebühren innerhalb des Netzwerks und eventuelle Bonusprogramme. Je nach Blockchain und Nachfrage kann die jährliche Rendite daher innerhalb einer bestimmten Spanne variieren, anstatt einen fixen Wert zu haben.
Wie kann ich als Anleger beim Staking mitmachen?
- Account auf Bitfinex oder Binance erstellen (falls noch nicht geschehen)
- Kryptowährungen, für die es ein Staking Programm gibt, kaufen oder hinterlegen
- Die gewünschte Währung über “Finanzierung > Staking” bei Binance bzw. "Alle Produkte > Staking" auswählen und Staking beginnen
Was ist der Proof of Stake?
Proof of Stake (PoS) ist ein Konsensmechanismus, der in der Blockchain-Technologie verwendet wird, um Transaktionen zu validieren und neue Blöcke zur Blockchain hinzuzufügen. Beim Coin-Mining handelt es sich um den Prozess, bei dem ein Rechner dazu genutzt wird, in Form eines Transaktionsprozessors am Blockchain-Netzwerk zu arbeiten und somit neue Coins der entsprechenden Währung zu erzeugen. Über diese Arbeit ist ein geeigneter Beweis zu erbringen, beim Bitcoin beispielsweise „Proof of Work“ – kurz: PoW genannt. Dieser Beweis wird durch die Lösung komplexer Gleichungen erbracht, was entsprechende Ressourcen verbraucht.
Um den Nachweis effizienter erbringen zu können, wurde ein alternatives System namens „Proof of Stake“ entwickelt. Mit ihm kann ohne komplizierte und ressourcenintensive Aufgaben ermittelt werden, welcher Blockchain-Teilnehmer den nächsten Block erzeugen darf.
Grundlage des Verfahrens ist eine sogenannte „gewichtete Zufallsauswahl“, bei der sich die Gewichtungen (und somit die Erfolgschancen) der einzelnen Teilnehmer aus der Teilnahmedauer und/oder dem vorhandenen Coin-Vermögen (genannt „Stake“) ergeben.
Teilnehmer, die an der Validierung von Transaktionen teilnehmen möchten, müssen eine bestimmte Menge ihrer Kryptowährung als Einsatz hinterlegen. Dieser Einsatz ist eine Art Sicherheitskaution, die zeigt, dass sie ehrlich handeln wollen. Diese Teilnehmer werden Validierer genannt. Im Unterschied zum traditionellen Mining, bei dem Miner komplexe Rechenaufgaben lösen müssen, gibt es bei Proof of Stake eben jene Validierer, die zufällig ausgewählt werden, um den nächsten Block zu erzeugen und Transaktionen zu bestätigen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Validierer ausgewählt wird, hängt von der Menge an Kryptowährung ab, die er als Einsatz hinterlegt hat. Je mehr Einsatz ein Validierer hat, desto höher ist seine Chance, ausgewählt zu werden. Das bedeutet, dass jemand, der viele Coins hinterlegt hat, häufiger die Möglichkeit bekommt, einen neuen Block zur Blockchain hinzuzufügen und dafür Belohnungen zu erhalten. Dies funktioniert wie eine Art gewichtete Lotterie, bei der die Teilnehmer mit mehr Einsatz bessere Gewinnchancen haben.
Proof of Stake ist energieeffizienter als Proof of Work, da keine rechenintensiven Aufgaben gelöst werden müssen. Neben der Ersparnis des zeit- und energieintensiven Minings hat das „Proof of Stake“ Verfahren noch einen weiteren Vorteil: Es ist nicht möglich, das komplette Netzwerk allein durch Besitz von genügend Rechenleistung zu übernehmen. Validierer erhalten eine Belohnung in Form von Transaktionsgebühren oder neuen Coins für ihre Arbeit, ähnlich wie Miner im Proof of Work-System. Um das Netzwerk sicher zu halten, können Validierer, die betrügerischen Aktivitäten durchführen, ihren Einsatz verlieren.
Wie können Anleger vom Coin-Staking profitieren?
Beim Coin-Staking können Anleger auf verschiedene Weise profitieren. Zunächst einmal erhalten Anleger, die ihre Coins staken, regelmäßig Belohnungen in Form von zusätzlichen Coins. Diese Belohnungen variieren je nach Kryptowährung und Netzwerk, aber sie bieten eine Möglichkeit, passives Einkommen zu erzielen, ähnlich wie Zinsen auf einem Sparkonto. Diese Beteiligung wird in der Fachsprache „Staking Reward“ genannt.
Ein weiterer Vorteil des Coin-Stakings ist die potenzielle Wertsteigerung. Wenn der Wert der gestakten Coins im Laufe der Zeit steigt, profitieren Anleger doppelt. Sie erhalten nicht nur Staking-Belohnungen, sondern auch von der potenziellen Wertsteigerung ihrer ursprünglichen Anlage.
Darüber hinaus tragen Anleger, die ihre Coins staken, zur Sicherheit und Stabilität des Blockchain-Netzwerks bei. Ein sicheres Netzwerk kann das Vertrauen der Gemeinschaft stärken und langfristig den Wert der gestakten Kryptowährung steigern.
Die angesprochene gewichtete Zufallsauswahl bringt mit sich, dass Investoren ihre Coins dem Netzwerk zur Verfügung stellen können und somit am Abwicklungsvolumen der Blöcke beteiligt werden. Hierbei gilt: Je größer das hinterlegte Volumen der betreffenden Kryptowährung, desto größer fällt auch die Beteiligung am Abwicklungsvolumen der Blöcke aus.
Einige Blockchain-Netzwerke bieten zusätzliche Anreize für langfristiges Staking, wie etwa höhere Belohnungen für diejenigen, die ihre Coins über einen längeren Zeitraum staken. Dies schafft langfristige Anreize für Anleger.
Coin-Staking ermöglicht es Anlegern auch, ihr Portfolio zu diversifizieren und von verschiedenen Kryptowährungen und Netzwerken zu profitieren.
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Bei welchen Kryptowährungen ist Staking möglich?
Das Beispiel des Bitcoins zeigt, dass Staking (noch) nicht mit jeder Kryptowährung möglich ist. Die mit Abstand größte und bekannteste Kryptowährung nutzt – ebenso wie Konkurrent Ethereum in der ersten Generation – immer noch das Proof of Work Verfahren. Trotzdem gibt es mittlerweile etliche große und interessante Blockchains, mit denen das Staking betrieben werden kann. Einige wichtige davon sind:
- Ethereum (ETH): Ethereum ist eine der größten und bekanntesten Blockchains, die Proof of Stake verwendet. Mit dem Upgrade zu Ethereum 2.0 hat Ethereum von Proof of Work zu Proof of Stake gewechselt.
- Cardano (ADA): Cardano ist eine Layer-1-Blockchain, die für ihre wissenschaftliche Herangehensweise und ihre Smart-Contract-Funktionalität bekannt ist. Cardano verwendet ein Proof-of-Stake-Protokoll namens Ouroboros.
- Polkadot (DOT): Polkadot ist eine Multi-Chain-Blockchain, die es verschiedenen Blockchains ermöglicht, miteinander zu interagieren. Polkadot verwendet ein Nominated Proof of Stake (NPoS)-System.
- Solana (SOL): Solana ist bekannt für ihre schnellen Transaktionszeiten und niedrigen Gebühren. Sie verwendet ein Proof-of-Stake-Protokoll in Kombination mit einem Proof-of-History (PoH)-Mechanismus.
- Avalanche (AVAX): Avalanche ist eine aufstrebende Blockchain, die schnellen Transaktionen und hohe Skalierbarkeit bietet. Sie verwendet ein Proof-of-Stake-Protokoll.
- Binance Smart Chain (BSC): Binance Smart Chain ist eine Blockchain, die von der Kryptowährungsbörse Binance betrieben wird. Sie verwendet ein Proof-of-Stake-Authority (PoSA)-Protokoll.
- Tezos (XTZ): Tezos ist eine Blockchain, die sich durch ihre Selbständerungsfähigkeit und ihre Governance-Funktionen auszeichnet. Sie verwendet ein Liquid Proof of Stake (LPoS)-Protokoll.
- Cosmos (ATOM): Cosmos ist eine Multi-Chain-Plattform, die den Austausch von Daten und Vermögenswerten zwischen verschiedenen Blockchains ermöglicht. Sie verwendet ein Delegated Proof of Stake (DPoS)-Protokoll.
- Algorand (ALGO): Algorand ist bekannt für ihre schnellen und sicheren Transaktionen. Sie verwendet ein Pure Proof of Stake (PPoS)-Protokoll.
- EOS (EOS): EOS ist eine Blockchain-Plattform, die für ihre Skalierbarkeit und Flexibilität bekannt ist. Sie verwendet ein Delegated Proof of Stake (DPoS)-Protokoll.
- TRON (TRX): TRON ist eine Blockchain, die sich auf die Bereitstellung von dezentralen Anwendungen (dApps) und digitalen Inhalten konzentriert. Sie verwendet ein Delegated Proof of Stake (DPoS)-Protokoll.
- NEO (NEO): NEO ist eine Blockchain-Plattform, die darauf abzielt, eine intelligente Wirtschaft zu schaffen. Sie verwendet ein Delegated Byzantine Fault Tolerance (dBFT)-Protokoll, das dem Proof of Stake ähnlich ist.
- Kusama (KSM): Kusama ist die „Wilderness“-Version von Polkadot und dient als experimentelle Plattform für neue Funktionen. Sie verwendet ebenfalls ein Nominated Proof of Stake (NPoS)-Protokoll.
Diese Blockchains bieten verschiedene Staking-Möglichkeiten und Belohnungen, abhängig von den spezifischen Protokollen und Netzwerken. Es ist wichtig, sich über die jeweiligen Bedingungen und Risiken des Stakings auf den verschiedenen Blockchains zu informieren, bevor man sich entscheidet, seine Coins zu staken.
Welche Renditen lassen sich beim Staking erzielen?
Ein einheitliches System, um die Renditen beim Staking von Kryptowährungen zu berechnen, gibt es nicht. Jedes Blockchain-Netzwerk kann grundsätzlich eine eigene Methode zur Berechnung der Renditen verwenden. Teilweise werden die Vergütungen Block für Block angepasst, wobei viele verschiedene Faktoren zur Berücksichtigung kommen. Dazu können gehören:
- Die Anzahl der Coins, die der Besitzer zum Staken einsetzt
- Wie lange der Besitzer aktiv gestaked hat
- Wie viele Coins insgesamt auf dem Netzwerk gestaked werden
- Die Inflationsrate
- Diverse andere Faktoren
Andere Netzwerke legen die Renditen für den Einsatz als fixen Prozentsatz fest. Diese Belohnungen werden als eine Art Inflationsausgleich an die Validierer verteilt. Sie sollen die Teilnehmer dazu ermutigen, ihre Coins auszugeben, anstatt sie zu behalten.
Letztendlich zählt auch, wie groß und etabliert das jeweilige Blockchain-Netzwerk ist. Ein großes Protokoll wie Tezos gewährt beispielsweise knapp sechs Prozent Staking Reward, während bei einem weniger etablierten Protokoll wie Fantom 50 Prozent und mehr Reward möglich sind – verbunden mit einem entsprechend höheren Risiko. Dies Werte verändern sich allerdings ständig.
Zu guter Letzt gilt – wie in jedem freien Markt – natürlich auch hier die Regel von Angebot und Nachfrage. Das bedeutet konkret: Sinkt die Zahl der Nutzer, welche dazu bereit sind, ihre Coins oder Tokens dem Netzwerk zu überlassen bzw. diese einzufrieren, steigt der entsprechende Ertrag für das Staking. Im umgekehrten Fall verhält es sich genauso. Das Risiko, welches der Inhaber mit dem Staking eingeht, bemisst sich grundsätzlich an der Sicherheit und der Dezentralität des jeweiligen Netzwerks.
Somit muss klar sein, dass auch hier gilt: Je höher die Ertragsmöglichkeiten, desto höher fällt auch das Risiko aus – und umgekehrt.
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Wie hoch die Staking Rewards bei den einzelnen Kryptowährungen aktuell ausfallen, zeigt unser Vergleich weiter oben auf dieser Seite für ausgewählte Kryptobörsen.
Kryptowährung | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
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Zum Einzeltest: | BINANCE» | Bitpanda» | coinbase» | SMART VALOR» |
Aptos (APT) | 4,0% - 6,0% | 7,0% | ||
Avalanche (AVAX) | 4,0% - 6,0% | 4,5% | ||
BNB (BNB) | 0,2% - 1,0% | 4,1% | ||
Cardano (ADA) | 2,0% - 3,0% | 2,3% | 5,0% | |
Ethereum (ETH) | 3,2% | 2,0% - 4,0% | 2,4% | 4,0% |
NEAR Protocol (NEAR) | 6,0% - 8,0% | 9,3% | ||
POL (ex-MATIC) (POL) | 3,0% - 5,0% | 2,7% | ||
Polkadot (DOT) | 10,0% - 14,0% | 9,0% | ||
Solana (SOL) | 6,5% | 4,0% - 6,0% | 7,4% | |
Sui (SUI) | 2,0% - 4,0% | 2,5% | ||
TRON (TRX) | 2,0% - 3,0% | 4,6% |
Achtung: Während bei einigen Kryptowährungen die Staking Rewards in Original-Coins bzw. Tokens ausgezahlt werden (und sich der Besitz damit ständig vermehrt), haben andere Blockchains eigene bzw. separate Coins und Tokens geschaffen, die als Staking Rewards sowie zum internen Betrieb der Chain dienen. Hier sind drei Beispiele:
- NEO -> GAS: NEO verwendet ein duales Token-System, bei dem NEO-Token gehalten werden, um GAS-Token zu generieren. GAS kommt zum Einsatz, um Transaktionskosten auf der NEO-Blockchain zu begleichen.
- Ontology -> ONG: Ontology verwendet ebenfalls ein duales Token-System. ONT-Token werden gehalten, um ONG-Token zu generieren. ONG wird genutzt, um Gebühren für Transaktionen auf der Ontology-Blockchain zu entrichten.
- VeChain -> VTHO: VeChain verwendet ein duales Token-System, bei dem VET-Token gehalten werden, um VTHO-Token zu generieren. VTHO dient zur Bezahlung der Transaktionsgebühren auf der VeChain-Blockchain.
Es besteht die Möglichkeit, diese Coins separat auf verschiedenen Krypto-Börsen zu handeln.
Welche Risiken bestehen beim Staking?
Das größte Risiko beim Staking entsteht aus der Volatilität. Sofern der Kurs stark fällt, können die Staking Rewards diesen Verlust nicht auffangen und der Investor fährt Verluste ein.
Eine weitere Gefahr ergibt sich dadurch, dass Staking-Validatoren abgestraft werden können. Hierbei spricht man vom sogenannten “Slashing“. Verpasst eine Validator-Node mehrere Blocks und partizipiert nicht am Konsensus-Netzwerk, kann dies dem Staker in Rechnung gestellt werden – und zwar durch den Abzug von seinem Kryptowährungsbestand.
Ein diffuseres Risiko stellt die Zentralisierungstendenz dar. Genau wie beim Mining von Coins bzw. Tokens sind Szenarien wie eine 51-Prozent-Attacke, bei der das gesamte Netzwerk vom größten Anteilseigner übernommen wird, nicht ausgeschlossen.
Zusätzlich dazu besteht beim Coin-Staking das Risiko eines Netzwerkfehlers oder -angriffs, der zu einem Verlust der gestakten Coins führen könnte. Technische Probleme oder Sicherheitslücken im Blockchain-Netzwerk können ebenfalls dazu führen, dass Anleger ihre Einsätze verlieren.
Ein weiteres Risiko ist die Liquiditätsbindung. Während der Staking-Periode sind die gestakten Coins oft für einen bestimmten Zeitraum gesperrt und können nicht gehandelt oder transferiert werden. Dies bedeutet, dass Anleger in dieser Zeit nicht auf ihre Coins zugreifen können, was zu einem Nachteil werden kann, wenn sie schnell auf Marktveränderungen reagieren müssen.
Schließlich besteht das Risiko der regulatorischen Unsicherheit. Da die Kryptowährungslandschaft weiterhin wächst und sich entwickelt, könnten neue Gesetze und Vorschriften eingeführt werden, die das Staking betreffen und potenziell negative Auswirkungen auf Anleger haben könnten.
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Staking von Kryptowährungen in der Praxis
Wer sich entscheidet, selbst am Staking teilzunehmen, sollte zunächst die Bedingungen des gewählten Anbieters sorgfältig recherchieren. Die Umsetzung variiert je nach Plattform erheblich. Bei einigen Anbietern benötigt der Anleger ein spezialisiertes Wallet, in dem die Kryptowährungen aufbewahrt und anschließend für das Staking bereitgestellt werden können (beispielsweise Vite oder Phantom). Andere Anbieter ermöglichen das Staking direkt aus einem Multicurrency-Wallet heraus, wie es bei Atomic Wallet und Trust Wallet der Fall ist.
Der wesentliche Vorteil dieser beiden Optionen liegt in der Souveränität: Der Investor behält die vollständige Kontrolle über die privaten Walletschlüssel und damit über seine digitalen Vermögenswerte.
Im Gegensatz dazu steht die dritte Variante, das Staking über Krypto Börsen (Exchanges). Hierbei gibt der Anleger die Kontrolle über seine Kryptowährungen ab, da der private Schlüssel nicht in seinem Besitz verbleibt. Diese Methode bietet zwar eine einfachere Handhabung und Benutzerfreundlichkeit, jedoch eindeutig auf Kosten der Sicherheit.
Anlagezeiträume beim Staking
Beim Staking von Kryptowährungen gibt es verschiedene Anlagezeiträume, die beachtet werden sollten, da sie jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich bringen. Die Anlagezeiträume können von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Jahren reichen und variieren je nach Blockchain-Netzwerk und Staking-Plattform.
Kurzfristiges Staking, das in der Regel zwischen ein paar Tagen und einigen Wochen dauert, bietet den Vorteil der Flexibilität. Anleger können ihre gestakten Coins relativ schnell wieder freisetzen und auf Marktveränderungen reagieren. Dies ist besonders nützlich in Zeiten hoher Volatilität, da Anleger schnell auf Kursänderungen reagieren können. Der Nachteil von kurzfristigem Staking besteht darin, dass die Belohnungen oft geringer sind, da viele Plattformen höhere Belohnungen für langfristiges Engagement bieten.
Mittelfristiges Staking erstreckt sich über einige Monate. Dieser Zeitraum bietet eine Balance zwischen Flexibilität und Belohnungen. Anleger können von höheren Staking-Belohnungen profitieren, während sie dennoch die Möglichkeit haben, ihre Coins innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens freizusetzen. Der Nachteil ist, dass die Coins während der Staking-Periode gebunden sind und nicht gehandelt oder transferiert werden können, was bei plötzlichen Marktveränderungen nachteilig sein kann.
Langfristiges Staking kann mehrere Jahre dauern und bietet die höchsten Belohnungen. Viele Blockchain-Netzwerke und Staking-Plattformen bieten zusätzliche Anreize für langfristiges Engagement, wie etwa höhere Zinssätze oder zusätzliche Bonusbelohnungen. Der Hauptvorteil von langfristigem Staking besteht darin, dass Anleger von den maximalen Staking-Belohnungen profitieren können. Der Nachteil ist jedoch die geringere Flexibilität. Während der gesamten Staking-Periode sind die gestakten Coins gesperrt und können nicht gehandelt oder transferiert werden. Dies kann problematisch sein, wenn Anleger kurzfristig auf ihre Coins zugreifen müssen oder wenn sich der Markt unerwartet negativ entwickelt.
Zusammenfassend lässt sich an diesem Punkt sagen, dass die Wahl des Anlagezeitraums beim Staking von Kryptowährungen eine Abwägung zwischen Flexibilität und Belohnungen erfordert.
Staking Pools
Da der Erfolg beim Staking in erster Linie von der Anteilsmenge abhängt, schließen sich viele Inhaber von Kryptowährungen zu sogenannten Staking Pools zusammen. Ein Staking Pool ist eine Gruppe von Coin-Besitzern, die ihre Ressourcen zusammenlegen, um die Chancen zu erhöhen, Validierungen zu bekommen und somit höhere Staking Rewards zu erhalten. Sie bündeln ihre Einsatzkraft und teilen die Belohnungen proportional zu ihren Beiträgen im Pool.
Die Einrichtung und Pflege eines Staking Pools erfordert oft viel Zeit und Fachwissen. Solche Pools sind in der Regel am wirksamsten in Netzwerken, in denen die Eintrittsbarriere (technisch oder finanziell) relativ hoch liegt. Daher erheben viele Pool-Anbieter eine Gebühr, die von den Staking Rewards, die an die Teilnehmer verteilt werden, abgezogen wird.
Die meisten Staking Pools erfordern ein vergleichsweise niedriges Mindestguthaben. Für neue und unerfahrene Nutzer, die sich zunächst im Staking von Kryptowährungen ausprobieren wollen, können Staking Pools daher eine gute Empfehlung sein.
Besteuerung von Staking-Einnahmen
Die Besteuerung von Staking-Erträgen kann komplex sein, insbesondere in Bezug auf Haltefristen und die steuerliche Behandlung der Erträge. In unserem Ratgeber zur Krypto-Besteuerung haben wir das Wichtigste zusammengefasst, um zu erläutern, wann Staking-Rewards steuerpflichtig sind und welche Regeln für die Veräußerung gelten.
Fazit
Wer die Risiken kennt und beachtet, kann das Staking von Kryptowährungen als unkompliziertes, passives Einkommen sehr gut nutzen.
Eines muss dem Anleger klar sein: Das Staking von Kryptowährungen steckt, trotz steigender Anwendungsmöglichkeiten immer noch in einer Art Experimentier- beziehungsweise Entwicklungsphase. Die Risiken können zwar theoretisch benannt und eingeschätzt werden, es fehlt jedoch noch an Präzedenzfällen und Erfahrungswerten aus der Praxis.
Die Belohnung von Investoren ergibt sich aus den attraktiven mehr als attraktiven Renditen, die derzeit mit dem Staking möglich sind. Im Gegenzug muss hier aber eben auch deutlich gemacht werden, dass Anleger sich hier als Teilnehmer an dem „Experiment“ einer neuen, bis dato immer noch, was die Regulierung betrifft, in den Kinderschuhen steckenden „neuen“ Finanzökonomie zur Verfügung stellen.
Tipp für Anleger: Wie bei jeder anderen Anlageklasse auch, sollte ein Staking-Portfolio auf verschiedenen Blockchains aufbauen, sprich ausreichend diversifiziert sein.
Abzuwarten bleibt zudem, welche Kursverzerrungen sich aus dem Staking von Kryptowährungen ergeben. Denn wenn sich ein bedeutender Teil des jeweiligen Coins bzw. Tokens im Staking befindet, wird dadurch das handelbare Angebot verknappt.
Ein aktuelles Beispiel für Kursverzerrungen durch Staking ist Ethereum. Seit dem Übergang zu Ethereum 2.0 und der Einführung von Proof of Stake ist ein erheblicher Teil der ETH-Coins im Staking gebunden. Dies hat das handelbare Angebot von Ethereum auf dem Markt reduziert, was zu einer Verknappung und potenziellen Kursverzerrungen geführt hat.
Ein weiteres Beispiel ist Cardano. Cardano hat eine hohe Staking-Rate, bei der ein großer Teil der ADA-Coins im Staking gebunden ist. Dies hat ebenfalls das handelbare Angebot von ADA reduziert und kann zu Kursverzerrungen führen, da weniger Coins auf dem Markt verfügbar sind.
Scalable Capital – Unsere Empfehlung für Coin-Staking
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Autor: Markus Gildemeister, Daniel Franke
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