Siebenstelliger Betrag für RoboAdvisor Ginmon

Freitag den 26.08.2016 - Abgelegt unter: Brokernews, RoboAdvice

Der RoboAdvisor Ginmon hat bei seiner letzten Finanzierungsrunde einen einstelligen Millionenbetrag erhalten. Größter Investor ist der Londoner Venture Capital Fonds Passion Capital. Ginmon ist das erste Unternehmen außerhalb Großbritanniens, das dieser unterstützt.

Geld für mehr Wachstum

Passion Capital ist darauf spezialisiert, FinTechs in der Frühphase zu finanzieren. Vor allem das sehr ambitionierte Team hinter Ginmon hat den Fonds überzeugt. Das erhaltene Kapital soll nun auch in erster Linie dafür eingesetzt werden, das Wachstum zu sichern. Außerdem wird die eigens entwickelte Technologieplattform weiterentwickelt.

Bisher war das Angebot vor allem an Privatkunden gerichtet. Künftig sollen jedoch auch Unternehmen die Dienste in Anspruch nehmen können. Außerdem ist geplant, in das Tech Quartier in der Nähe des Frankfurter Messeturms umzuziehen.[1]

Bester RoboAdvisor des Jahres 2016

Ginmon wurde erst 2014 in Frankfurt am Main gegründet. Es bietet Kunden eine vollautomatisierte Vermögensverwaltung an. Sie basiert untern anderem auf dem Fama-French-Dreifaktorenmodell des Nobelpreisträger Prof. Eugene Fama und der Modernen Portfolio-Theorie des Nobelpreisträgers Prof. Harry Markowitz. Komplexe Algorithmen werden eingesetzt, um optimale Renditen für die Kunden zu erreichen.

Mit seinem Konzept hat Ginmon inzwischen zahlreiche Preise erhalten, darunter den BankingCkeck Award zum „Besten Robo Advisor des Jahres 2016“ und den Frankfurter Gründerpreis. Auch auf Brokervergleich.de haben wir uns näher angesehen, was der RoboAdvisor kann. Wie sich Ginmon in unserem Echtgeld-Test schlägt, können Sie hier nachverfolgen:

Verfolgen Sie Ginmon im Echtgeld-Test »

Auch andere deutsche FinTechs sammeln Kapital ein

Ginmon ist nicht das einzige deutsche FinTech, das erfolgreich Kapital einsammelt. Im zweiten Quartal 2016 erhielt die Branche Gelder in Höhe von 186 Millionen Dollar, ein Plus von 74 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal. Damit lief es für die deutschen FinTechs besser als für ihre britischen Pendants. Diese erhielten im selben Zeitraum „nur“ 102 Millionen Dollar Wagniskapital.[2]  

Auch die Zusammenarbeit mit etablierten Banken wird immer enger. Während diese anfangs oft auf Abstand zur neuen Konkurrenz gingen, sehen viele inzwischen das Potential, das in den FinTechs liegt.

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Weiterführende Lektüre

[1] F.A.Z. vom Dienstag den 16.08.2016

[2] F.A.Z. vom Mittwoch den 24.08.2016