Aktuelle Studien zeigen: Robo-Advisors haben Potential
Zwei aktuelle Studien von Cofinpro und YouGov haben untersucht, wie aufgeschlossen Deutsche gegenüber jungen Finanztechnologie-Unternehmen (FinTechs) und Robo-Advisors sind.[1][2] In beiden Studien wurden jeweils ca. 2.000 Teilnehmer zum Thema befragt. Die Ergebnisse: Viele von ihnen sind gegenüber neuen Ideen auf dem Finanzmarkt aufgeschlossen.
Cofinpro: 88 Prozent offen für FinTechs
Laut der Studie von Cofinpro gaben 88 Prozent der 2.100 befragten Bundesbürger an, sie könnten sich vorstellen, ihre Geldgeschäfte über FinTechs zu tätigen. Diese Angaben beziehen sich auf den Zahlungsverkehr.
Bei Geldanlagen und Krediten waren die Teilnehmer hingegen skeptischer. Für 40 Prozent kamen FinTechs in diesen Bereichen nicht in Frage. Immerhin rund 20 Prozent konnten sich jedoch vorstellen, ein Vermögen von bis zu 10.000 Euro auf diesem Weg anzulegen.
Die Gruppe der 35- bis 49-Jährigen ist FinTechs gegenüber besonders aufgeschlossen. Jeder vierte würde ein Vermögen bis 1.000 Euro über FinTechs anlegen. Fast genauso viele würden ein Vermögen bis 10.000 Euro anlegen.[3]
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YouGov: 31 Prozent aufgeschlossen gegenüber Robo-Advisors
In der Studie von YouGov wurden 2.000 Teilnehmer befragt. Über zwei Drittel (37 Prozent) gaben an, sie könnten sich vorstellen, für kurzfristige Geldanlagen auf Angebote abseits der etablierten Banken zurückzugreifen.
Für Robo-Advisors sieht die Studie großes Potential. Aktuell seien sie aber noch wenig bekannt. 17 Prozent der Befragten gaben an, von Robo-Advisors gehört zu haben. Nur 1 Prozent nutzte die Dienste bisher.
Zugleich gaben 31 Prozent an, sie seien gegenüber Robo-Advisors aufgeschlossen. 10 Prozent würden nach eigenen Angaben den Vorschlägen eines Robo-Advisors „bestimmt“ oder „wahrscheinlich“ folgen.
Der Head of Business Unit Reports bei YouGov, Markus Braun, erklärt zudem: „Betrachtet man aber nur die Personen, die digitale Anlageroboter kennen, offenbart sich das eigentliche Potenzial in dieser Branche.“ 46 Prozent derjenigen, die Robo-Advisors kennen, zeigen sich offen dafür, diese für eine kurzfristige Geldanlage zu nutzen.[4]
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Weiterführende Links
[3] Das Investment – Das denken die Deutschen über einen Wechsel zu einem Robo-Advisor