Steigt der Goldpreis 2018?
Zum Jahresende mehren sich die Prognosen, wie sich der Goldkurs 2018 entwickeln wird. Zuletzt veröffentlichten Analysten der Commerzbank einen Jahresausblick, der Anleger positiv stimmen dürfte. Der Rohstoff-Analyst Eugen Weinberg schätzt den Goldpreis Ende 2018 auf 1350 US-Dollar je Feinunze – 100 US-Dollar mehr als aktuell. Andere Prognosen sehen keinen derart starken Anstieg.
Das Jahr 2017 war für Gold durchwachsen
Mit seiner Schätzung des Goldpreises von 1350 US-Dollar je Feinunze Ende 2018 gehört Eugen Weinberg zu den Optimisten. Der Mittelwert der Schätzungen von deutschen Bankanalysten liegt für 2018 bei 1263 US-Dollar, am Jahresende sollen es 1250 US-Dollar sein. Ein steigender Goldpreis würde der Tendenz der letzten Monate entgegenstehen.[1]
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Zwar legte der Goldpreis Anfang 2017 deutlich zu, über acht Monate hinweg blieb die Entwicklung auch insgesamt positiv. Im September lag der Goldpreis bei 1350 US-Dollar je Feinunze. Doch anschließend folgte ein Abwärtstrend. In Euro lässt sich ein Preisrückgang von 3 Prozent feststellen, auch wenn in US-Dollar weiter ein Gewinn von 9 Prozent auf das Jahr gesehen bleibt.
Prognose: Anstieg des Goldpreises trotz Leitzinserhöhung
Die Commerzbank begründet ihre positive Prognose für Gold im Jahr 2018 mit diesen drei Punkten:
- Hohe politische Unsicherheit im Jahr 2018
- Weiterhin negative Realzinsen in Europa
- Steigende Nachfrage nach physischem Gold
Für die Commerzbank wiegen diese Faktoren mehr als beispielsweise weitere Leitzinserhöhungen in den USA, mit denen ebenfalls zu rechnen ist. Zur politischen Unsicherheit trage etwa der Nordkorea-Konflikt bei. Auch das zweite Jahr der US-Präsidentschaft Donald Trumps wird laut Commerzbank erneut für Unruhe sorgen. Darüber hinaus sehen die Analysten der Commerzbank den Dämpfer in der Nachfrage nach physischem Gold überwunden, der durch eine neue Steuer in Indien bedingt wurde.
Goldminen-Aktien mit Schwierigkeiten
Für Goldminen-Aktien könnte es in naher Zukunft hingegen schwer werden. Zwar gehen viele Analysten davon aus, dass die Einnahmen von Förderunternehmen steigen werden. Allerdings könnte die Erschließung und Förderung von Gold in den nächsten Jahren teurer werden. Der Goldpreis könnte nicht so stark ansteigen, wie es für die Förderunternehmen wünschenswert wäre.
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