Umfrage: Skepsis gegenüber digitaler Vermögensverwaltung

Dienstag den 3.07.2018 - Abgelegt unter: Brokernews, RoboAdvice

Eine Mehrheit der deutschen Privatanleger steht digitalen Vermögensverwaltungen noch skeptisch gegenüber. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Privatbank Donner & Reuschel, die in Zusammenarbeit mit Schleus Markforschung durchgeführt wurde. Große Bedeutung wird der Umfrage zufolge ethischen und sozialen Aspekten beigemessen.

Anleger fühlen sich nicht ausreichend informiert

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Die Online-Befragung wurde unter 252 vermögenden Privatkunden und 131 institutionellen Investoren durchgeführt. Sie kam zu folgendem Ergebnis:[1]

  • 65 Prozent der institutionellen Anleger zeigen sich skeptische gegenüber digitaler Vermögensverwaltung
  • 39 Prozent der vermögenden Privatkunden stehen digitaler Vermögensverwaltung skeptisch gegenüber

Als Gründe für die kritische Haltung werden ein uneinheitliches Verständnis, das Fehlen einer klaren Definition und allgemein ein Informationsdefizit genannt.

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Auch die Potentiale der digitalen Vermögensverwaltung werden gesehen

Dennoch können sich 37 Prozent der Befragten vorstellen, eine digitale Vermögensverwaltung zu nutzen. Folgende Gründe sprechen in den Augen der Befragten für eine digitale Vermögensverwaltung:

  • 58 Prozent der institutionellen Kunden und 69 Prozent der vermögenden Privatkunden nennen den einfachen Zugang als Hauptgrund für die Nutzung von digitalen Vermögensverwaltungen
  • Für 63 Prozent der institutionellen Investoren und 54 Prozent der vermögenden Privatkunden sind zudem die niedrigen Kosten ein wichtiges Kriterium

Weniger wichtig sind den Befragten hingegen Transparenz und automatisierte Portfolios. Risikoangepasste Rendite sind vielen institutionellen Investoren, aber nur wenigen vermögenden Privatinvestoren wichtig.

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Nachhaltigkeit als großes Thema

Bedeutend ist für viele Befragte das Thema Nachhaltigkeit:[2]

  • 48 Prozent der vermögenden Privatkunden sehen ethische Aspekte als das wichtigste Nachhaltigkeitskriterium bei Investitionen mithilfe von digitalen Vermögensverwaltungen
  • 45 Prozent der Privatinvestoren halten soziale Aspekte bei Investitionen mithilfe von digitalen Vermögensverwaltungen für wichtig oder sehr wichtig
  • Bei den institutionellen Investoren halten 77 Prozent der Stiftungen aber nur 36 Prozent der Einrichtungen der Altersvorsorge und Pensionskassen soziale Kriterien für wichtig in Zusammenhang mit digitaler Vermögensverwaltung

Digitale Vermögensverwaltung drängen auf den deutschen Markt

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Digitale Vermögensverwaltungen, die vielen Anlegern auch als Robo-Advisor bekannt sind, drängen in den letzten Jahren immer stärker auf den deutschen Markt. In der Regel bieten sie Anlegern ein an die persönliche Risikoneigung angepasstes Portfolio aus Wertpapieren wie ETFs und Fonds. Die Kosten fallen im Vergleich zu klassischen Vermögensverwaltungen gering aus.

Die Redaktion von Brokervergleich.de unterzieht die bedeutendsten Robo-Advisor auf dem deutschen Markt seit 2015 einem Echtgeld-Test. Das heißt, es wurden echte Konten eröffnet und mit echten Geld bestückt. Die Entwicklung der Portfolien wird monatlich auf Brokervergleich.de offengelegt.

Alle Ergebnisse finden sich unter folgendem Link:

Digitale Vermögensverwaltungen im Echtgeld-Test »


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Weiterführende Links

[1] Donner & Reuschel – Presseinformation vom 23. Mai 2018 (https://www.donner-reuschel.de/fileadmin/user_upload/PDF/DONNER-und-REUSCHEL_Studie_Digitale_Vermoegensverwaltung.pdf)

[2] Das Investment – die wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen der Investoren