Keine Aktien trotz Angst um finanzielle Zukunft
Ein Großteil der Deutschen macht sich Sorgen um seine finanzielle Zukunft, auf Aktien für die Altersabsicherung wollen dennoch die wenigsten setzen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Wenig Aktien, aber große Sorgen“ des Flossbach von Storch Research Institute in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut GfK.
Sorge um finanzielle Zukunft nimmt erst im ganz hohen Alter ab
Im Rahmen der Studie wurden 1.000 Teilnehmer aus Deutschland befragt. Dabei ging es um ihre Zukunftsängste und ihre Einstellung zur Geldanlage. 76 Prozent gaben an, dass sie sich Sorgen um ihre Zukunft machen müssen. Bei 71 Prozent ging es konkret um die finanzielle Absicherung im Alter.
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Besonders aus der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen gaben viele an, sich Sorgen um ihre finanzielle Zukunft zu machen. Erst in der Gruppe der über 70-Jährigen nahm diese Sorge deutlich ab.
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Zu den Fragen, die den Teilnehmern gestellt wurden, zählten:
- „Angenommen, Sie hätten 100.000 Euro zum Anlegen zur Verfügung und könnten in eines der folgenden Produkte investieren. Für welches würden Sie sich entscheiden?“
- „Stellen Sie sich vor, Sie hätten 10.000 Euro erhalten und müssten sich für eine der folgenden Möglichkeiten entscheiden. Die Auflage ist allerdings, dass Sie in den kommenden 10 Jahren nicht an das Geld kommen. Wie würde unter diesen Bedingungen Ihre Entscheidung ausfallen?“
Bei der ersten Frage zeigte sich eine große Unentschlossenheit. 37 Prozent beantworteten sie mit „Weiß nicht/k.A.“. 27 Prozent entschieden sich für Immobilienfonds, 18 Prozent für Aktienfonds.
Gold erschien 33 Prozent der Befragten geeignet für die langfristige Anlage von Geld. Dahinter folgte das Bankkonto, das von 29 Prozent der Befragten angegeben wurde. 15 Prozent der Befragten würden sich für die Aktien entscheiden.
Trotz niedriger Zinsen bei Tages- und Festgeldern und gar keinen Zinsen auf dem Girokonto, würde das Geld demnach knapp ein Drittel der Befragten auf dem Bankkonto anlegen und damit Kaufkraftverluste infolge der Inflation in Kauf nehmen.
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Aktien werden als Spekulationsobjekte betrachtet
Aktien spielen für die meisten Befragten bei der Altersvorsorge hingegen keine Rolle. Auf die Frage, was sie mit dem Wort „Aktie“ assoziieren, gaben 42 Prozent „Spekulation“ an, ebenfalls 42 Prozent „Risiko“. „Altersvorsorge“ assoziierten hingegen nur 2 Prozent der Befragten mit dem Wort „Aktie“.
Schließlich wurden die Teilnehmer noch zum eigenen Besitz von Anlageprodukten befragt. Hier gaben 76 Prozent der Befragten an, überhaupt keine Wertpapiere zu besitzen. Zumindest 16 Prozent der Befragten hatten Fonds, 9 Prozent der Befragten hatten Aktien.
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Weiterführender Link
Flossbach von Storch Research Institute – Wenig Aktien, aber große Sorgen