fyndus – auch die Stadtsparkasse Düsseldorf hat jetzt einen Robo-Advisor

Donnerstag den 27.09.2018 - Abgelegt unter: Brokernews, RoboAdvice

Das Thema digitale Vermögensverwaltung geht auch an den Sparkassen nicht vorbei. Nun geht sogar die Stadtsparkasse Düsseldorf mit einem eigenen Robo-Advisor an den Start. Er trägt den Namen fnydus. Eine Eigenentwicklung scheint er hingegen nicht zu sein.

Ist fyndus ein Whitelabel-Angebot von bevestor?

Dass die Stadtsparkasse Düsseldorf einen eigenen Robo-Advisor startet, ist insofern überraschend, als es bereits einen Robo-Advisor der Sparkassengruppe gibt. Er heißt bevestor und ermöglicht Anlegern ab 1.000 Euro in eines von fünf Portfolios aus ETFs und aktiv gemanagten Fonds zu investieren.

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Ein näherer Blick auf fyndos offenbart jedoch, dass es sich dabei aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Whitelabel-Lösung von bevestor handeln dürfte. Das heißt, bevestor dient als technische Grundlage für fyndos.

Zwar findet sich der Name bevestor auf der Homepage von fyndus nicht, spätestens bei der Anlagestrecke werden die Überschneidungen jedoch sichtbar. Die Maske wurde – abgesehen von den Farben – eins zu eins übernommen.

Mit fyndus ab 5.000 Euro investieren

Unterscheide gibt es nur im Detail. Bei fyndus können Anleger erst ab 5.000 Euro investieren. Die Kosten bei fydus liegen zwischen 1,0 und 1,2 Prozent des Depotwerts im Jahr. Bei bevestor sind es zwischen 0,8 Prozent und 1,0 Prozent des Depotwerts im Jahr.

 Darüber hinaus scheint das Angebot identisch. Es stehen fünf Portfolios zur Auswahl:

  • Select 0: Ausgewogenes Portfolio
  • Select 25: Ertragsorientiertes Portfolio
  • Select 50: Ausgewogenes Portfolio
  • Select 65: Chancenreiches Portfolio
  • Select 90: Offensives Portfolio

Diese sind bis in die Anlagestruktur hinein mit denen von bevestor identisch. Das Portfolio Select 50 besteht zum Beispiel bei beiden digitalen Vermögensverwaltungen aus 50 Prozent Aktienfonds (mit 15 Prozent Aktien Europa, 10 Prozent Aktien USA usw.), 40 Prozent Anleihenfonds und 10 Prozent Rostoffen. Optional kann bei beiden Robo-Advisors kostenpflichtig ein Anlageschutz aktiviert werden.

Experten der Deka kümmern sich um das Depot

Investiert wird sowohl in ETFs als auch in aktiv gemanagte Fonds. Die Verwaltung des Depots übernimmt der Autopilot. Dahinter verbergen sich Spezialisten der Deka-Gruppe. Als zuständige Aufsichtsbehörde wird die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) angegeben.

Auf den Seiten den BaFin findet sich zu fyndus (und auch zu bevestor) hingegen nichts. Da es auf der Homepage von fyndus weiter heißt, der Robo-Advisor trete als „Versicherungsvertreter mit Erlaubnis nach § 34d Abs. 1 Gewerbeordnung; Bundesrepublik Deutschland“ auf, ist davon auszugehen, dass derzeit keine Erlaubnis der BaFin zu Finanzportfolioverwaltung vorliegt.

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