DVAG: Deutsche im internationalen Vergleich Aktienmuffel
Die Deutschen sind im internationalen Vergleich Aktienmuffel. Nur 6 Prozent legen Geld in Aktien an, in den Niederlanden sind es 30 Prozent. Das stellt die Deutsche Vermögensberatungs AG (DVAG) in ihrem Unternehmensblog fest. Sie nennt auch Gründe dafür.
Franzosen, Amerikaner und Japaner setzen deutlich mehr auf Aktien
In Deutschland legen laut DVAG nur 6 Prozent der Bevölkerung ihr Geld in Aktien an. Damit stehen Deutsche im internationalen Vergleich sehr schlecht da. In Frankreich legen beispielweise 15 Prozent der Bevölkerung in Aktien an, in den USA ist es ein Viertel der Bevölkerung und in Japan sind es 28 Prozent. Spitzenreiter sind die Niederländer. 30 Prozent der Bevölkerung legen in den Niederlanden ihr Geld in Aktien an.
Großes Sicherheitsbedürfnis und wenig Durchhaltevermögen
Die DVAG nennt eine Reihe von Gründen, warum die Deutschen so wenig auf Aktien setzen. An erster Stelle steht das hohe Sicherheitsbedürfnis. Deutsche Anleger setzen lieber auf Sparbücher und Festgelder, auch wenn diese derzeit kaum Renditen bringen.
Zudem besitzen sie bei der Aktienanlage nur wenig Durchhaltevermögen. Bei Kursrückgängen von 10 oder 15 Prozent neigen sie dazu, Aktien abzustoßen. Sie bleiben dann auf den Verlusten sitzen und verbinden mit dem Aktienmarkt ungute Gefühle.
Als weitere Gründe nennt die DVAG:
- Deutsche Anleger wollen gerne jederzeit über ihr Geld verfügen können.
- Deutsche Anleger achten zu sehr auf kurzfristige Schwankungen.
- Oft agieren deutsche Anleger zu nervös und lassen sich von schlechten Börsenmeldungen zu schnell beunruhigen.
- Außerdem fehlt ihnen oft Fachwissen.
Zahlreiche Möglichkeiten an Kursentwicklungen teilzuhaben
Brokervergleich.de meint: Ohne Zweifel braucht es einige Zeit, um sich an der Börse zurechtzufinden. Es ist zu empfehlen, dass Anleger sich umfassend über Aktien und den Wertpapierhandel informieren, bevor sie ihre erste Investition tätigen. Ratgeber zu Aktien finden sich beispielweise unter folgendem Link:
Alles Wichtige rund um Aktien »
Unbestreitbar ist jedoch, dass sich mit Aktien in der Vergangenheit sehr viel höhere Renditen erzielen ließen als mit Sparbüchern oder Festgeldern. Letzter führen in der aktuellen Niedrigzinsphase oft sogar zu Kaufkraftverlusten. Für Anleger gibt es indes zahlreiche Möglichkeiten, an den Kursentwicklungen an den Börsen teilzuhaben. Aktien sind eine Möglichkeit davon.
Darüber hinaus bieten sich Aktienfonds und ETFs an, mit denen sich eine breite Streuung erreichen lässt, wodurch das Risiko gegenüber einer Einzelaktie sinkt.
Schließlich bieten Robo-Advisor Anlegern an, ein Wertpapierportfolio für sie zu erstellen, das ihrem Risikoprofil entspricht, und dieses im Anschluss für den Anleger zu verwalten. Das verursacht zwar Extrakosten, dafür müssen Anleger ihr Portfolio nicht ständig selbst im Blick behalten.
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