DAX nach Kurseinbruch – was tun?

Donnerstag den 8.08.2019 - Abgelegt unter: Brokernews

Ende vergangener Woche brach der DAX ein. Am Montag und Dienstag setzte sich der Abwärtskurs fort. Sein Tief erreichte der Index am Dienstag bei rund 11.568 Punkten. In der letzten Woche hatte er noch bei 12.253 Punkten gestanden. Ursache für die Unsicherheit der Anleger ist die erneute Verschärfung des Handelskonfliktes zwischen den USA und China. Was sollten Anleger jetzt tun?

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Der DAX sinkt in wenigen Tagen von 12.253 auf 11.568 Punkte
  • Im Handelskonflikt zwischen den USA und China erhebt die USA ab September neue Strafzölle und China wertet den Yuan ab
  • Anleger sollten Wertpapiere nicht vorschnell abstoßen
  • Gold kann als Ergänzung für das Portfolio dienen

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USA werfen China Währungsmanipulation vor

Am ersten August kündigte Donald Trump neue Strafzölle gegen China an. Sie sollen ein Volumen von 300 Millionen Dollar betragen und ab 1. September gelten.[1] Darauf stoppte China die Einfuhr von Agrar-Produkten aus den USA. Außerdem wertete die Volksrepublik den Yuan stark ab.[2] Als Folge davon werfen die USA China nun Währungsmanipulation vor.[3]

Nicht nur der DAX, sondern die Börsen weltweit brachen ein. Anleger blicken mit immer größerer Verunsicherung auf die Entwicklung der Märkte. Eine Sorge, die von vielen Konjunkturindikatoren gestützt wird. So sank etwa das ifo Geschäftsklima Deutschland im Juli zum vierten Mal in Folge auf nun 95,7 Punkte.

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Quellen:

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Anleger sollten nicht übereilt handeln

Anleger sollten jedoch nicht überreagieren. Wer in Wertpapiere investiert ist, sollte sich gut überlegen, ob er diese abstoßen will. Erst im Juli bestätigte eine Studie von Morningstar erneut, dass es selten zu Erfolg führt, wenn Anleger der Strategie folgen: „Die Luft an den Märkten ist dünn, ich nehme mal Gewinne mit und steige bei attraktiven Kursen wieder ein.“ Der richtige Zeitpunkt kann nur selten abgepasst werden, weshalb es mehr Sinn macht, einmal erworbene Titel langfristig zu halten und Krisen durchzustehen.[4]

Anleger, die mit Blick auf die Handelskonflikte an eine länger währende Flaute glauben, können ihr Portfolio zusätzlich mit Gold absichern. Gold gilt als Krisenwährung. In den letzten Monaten erlebte es einen Höhenflug und erreichte mit 1.425 US-Dollar seinen höchsten Stand seit 2013. Inzwischen ist es auf über 1.500 US-Dollar gestiegen und viele Experten halten einen weiteren Anstieg des Goldpreises für möglich.  

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Weiterführende Links

[1] Welt – Trump kündigt neue Strafzölle auf chinesische Produkte an

[2] Handelsblatt – China schlägt zurück

[3] Spiegel – Eskalation im Handelsstreit

[4] Morningstar – Dabei bleiben ist alles!