Konjunktur: Weniger Aufträge, höhere Produktion
Im November 2019 zeigten sich zwei gegensätzliche Entwicklungen. Während die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe überraschend zurückgingen, verzeichnete die Produktion im Produzierenden Gewerbe einen Zuwachs. Beide Konjunkturindikatoren zeigen sich jedoch äußerst volatil und dürfen darum nicht überbewertet werden.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Die Auftragseingänge nahmen um 1,3 Prozent ab
- Die Produktion legte um 1,1 Prozent zu
- Es ist weder von einem starken Ab-, noch von einem starken Aufschwung auszugehen
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Auftragseingänge sinken um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat
Der Rückgang der Auftragseingänge kommt überraschend. Experten hatten mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Mit -1,3 Prozent ist nun der Rückgang sehr deutlich.
Vor allem die Großaufträge ließen nach. Auch die Auslandsaufträge nahmen ab – insgesamt um 3,1 Prozent. Die Aufträge aus dem Inland stiegen hingegen.[1]
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Produktion steigt um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat
Der Anstieg der Produktion u m1,1 Prozent im November folgt einem Rückgang um 1,0 Prozent im Oktober. Vor allem die Produktion von Investitionsgütern (+2,4 Prozent) und von Konsumgütern (+0,5 Prozent) nahm zu. Die Produktion von Vorleistungsgütern verzeichnete hingegen einen Rückgang um 0,5 Prozent.[2]
Mit diesen Entwicklungen setzt sich ein Trend fort, der sich bereits durch das gesamte Jahr 2019 zog. Die Signale sind weder bedenklich genug, um mit einem Crash zu rechnen. Noch sind sie positiv genug, um von einer baldigen Erholung der Wirtschaft und einem starken Aufschwung auszugehen. Vieles deutet darauf hin, dass es 2020 so weitergehen wird. Wir gehen von moderat steigenden Börsenkursen aus.
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