ZEW-Konjunkturerwartungen sinken auf 8,7 Punkte
Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind im Februar auf 8,7 Punkte gesunken. Das entspricht einem Rückgang von 18 Punkten im Vergleich zum Vormonat. Grund dafür ist nicht zuletzt das Coronavirus.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind im Februar auf 8,7 Punkte gesunken
- Das entspricht einem Minus von 18 Punkten im Vergleich zum Vormonat
- Die Vereinigung der Unternehmensverbände (VU) sieht ebenfalls eine Verschlechterung der Stimmung in der Wirtschaft
- Die Börsenkurse bewegen sich weiter auf hohem Niveau
Jetzt Online-Broker vergleichen »
„Fragile“ Konjunkturentwicklung
„Die befürchteten negativen Folgen der Coronavirus-Epidemie in China auf den Welthandel führen zu einem markanten Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland. Besonders stark sinken die Einschätzungen zur Entwicklung der exportintensiven Sektoren. Zudem entwickelte sich die deutsche Wirtschaft Ende 2019 sowie zu Beginn des neuen Jahres schlechter als erwartet. Die neue, nach unten korrigierte Lageeinschätzung sowie die gesunkenen Erwartungen machen deutlich, dass die Konjunkturentwicklung derzeit recht fragil ist“, heißt es von ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D.[1]
Die ZEW-Konjunkturen befinden sich damit jedoch weiterhin im positiven Bereich. Der aktuelle Wert liegt knapp unter dem Wert von Dezember. Von April 2018 bis November 2019 lagen die Erwartungen fast durchgehend unter der Marke von 0 Punkten (Ausnahme: April 2019).
Unternehmensverbände verzeichnen ebenfalls gedämpfte Stimmung
Zuletzt hatte bereits die Vereinigung der Unternehmensverbände (VU) gemeldet, dass sich die Stimmung in der Wirtschaft verschlechtere. So sehen nur 5 Prozent der Firmen optimistisch in die Zukunft und gehen für 2020 von besseren Geschäften an. In der Umfrage 2019 hatten sich 39 Prozent positiv geäußert.[2]
Demgegenüber steht eine weiterhin positive Entwicklung an den Börsen. Zwar sorgte das Coronavirus zwischenzeitlich für einen Rückgang der Kurse. Doch davon haben sich Börsen inzwischen erholt. Der DAX erreichte Mitte Februar sogar ein neues Rekordhoch.
Broker mit Aktien-Sparplänen »
Weiterführende Links
[1] ZEW – Deutlicher Rückgang der Erwartungen
[2] SZ – Industrie- und Handelskammern präsentieren Konjunkturumfrage