Jubiläum: 20 Jahre ETFs in Deutschland
Am 11. April 2000 starteten die ersten beiden ETFs an der Deutschen Börse. 20 Jahre später können deutsche Anleger über 1.500 Produkte handeln. Jeden Monat werden über eine Million ETF-Sparpläne ausgeführt. Allein in den letzten zehn Jahren stieg das Anlagevolumen von Privatanlegern in Deutschland von rund 2 Milliarden Euro auf über 30 Milliarden Euro. Ein kurzer Blick auf die Erfolgsgeschichte.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Am 9. März 1990 notierte der erste ETF in Kanada
- Am 11. April 2000 notierten die ersten beiden ETFs in Deutschland
- Das weltweite Anlagevolumen beträgt inzwischen 6.181 Milliarden US-Dollar
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Erster ETF in Kanada bereits 1990
In Deutschland notierten die ersten beiden ETFs fast genau 10 Jahre, nachdem diese Anlageform ihr weltweites Debüt gefeiert hatte. Der weltweit erste ETF startete am 9. März 1990 in Kanada. Er bildete den TSE-35-Index der Börse Toronto ab, der die 35 wichtigsten kanadischen Aktien umfasste.[1]
1993 bekamen dann die USA ihren ersten ETF. Es handelte sich um den Standard & Poor’s 500 Depositary Receipt, der den S&P 500 mit den 500 größten börsennotierten Unternehmen der USA abbildete. Im Jahr 2000 kam der ETF schließlich nach Europa.
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ETFs verwalten weltweit ein Volumen von über 6.181 Milliarden US-Dollar
Die beiden ETFs, die am 11. April 2000 an der Deutschen Börse notierten, bildeten den Dow Jones Stoxx 50 und den Dow Jones EuroStoxx 50 ab. ETFs gewannen dabei zunächst nur langsam an Beliebtheit. Viele Investoren waren und sind der Meinung, dass sie mit einem aktiv gemanagten Fonds besser fahren.
So belief sich das weltweit von ETFs verwaltete Vermögen 2009 gerade eben auf 1.041 Milliarden US-Dollar. In den letzten Jahren zog das Wachstum jedoch deutlich an. Ende 2018 wurde ein Volumen 4.683 Milliarden US-Dollar von ETFs verwaltet. Ende 2019 belief es sich bereits auf 6.181 Milliarden US-Dollar.
ETFs – kostengünstig und breit gestreut
Von Beginn an gab es dabei auch Kritik an den ETFs. So wird immer wieder – und nicht zuletzt von aktiven Fondsmanagern – die These vertreten, ETFs stellen eine Gefahr für die Finanzmarktstabilität dar. Zudem ist die Marktmacht der größten Anbieter Blackrock, Vanguard und Lyxor inzwischen enorm gewachsen.
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ETFs bieten Anlegern jedoch unbestreitbare Vorteile. Weil sie passiv einen Index nachbilden, sind die laufenden Kosten deutlich geringer als bei aktiv gemanagten Fonds. Das wiederum ist gut für die Rendite. Auch bestätigt sich immer wieder, dass nur die wenigsten aktiv gemanagten Fonds ihr Versprechen halten und den Markt schlagen. Außerdem können Anleger mit ETFs sehr einfach eine breite Streuung ihrer Anlage erreichen. Ein ETF auf den MSCI World umfasst zum Beispiel etwas mehr als 1.600 Aktien aus 23 Industrieländern.
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