Goldpreis steigt um über 25 Prozent in zwölf Monaten
Im März reagierte der Goldpreis auf die Coronakrise überraschend mit einem Kurseinbruch. Überraschend deshalb, weil Gold als Krisenwährung gilt und nach dieser Logik profitieren hätte sollen. Nach den Schwierigkeiten wird das Edelmetall seinem Ruf inzwischen jedoch wieder gerecht. Ende Juni erreichte es einen Wert von über 1.770 US-Dollar. So hoch stand es seit 2012 nicht mehr.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Der Goldpreis erreichte Ende Juni 2020 einen Kurs von 1.771,68 US-Dollar
- Das entspricht einem Plus von 25,66 Prozent in zwölf Monaten
- Die weltweiten Goldreserven der Zentralbanken stiegen in zwölf Monaten um 868 Tonnen (+2,55 Prozent)
Die Kurve des Goldpreises zeigt steil nach oben
Ende Juni 2019 stand der Goldpreis noch bei 1.409,85 US-Dollar. Seither stieg er um 361,83 US-Dollar auf 1.771,68 US-Dollar Ende Juni 2020. Das entspricht einem Plus von 25,66 Prozent.
Veränderung des Goldpreises | ||
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Intervall | in US-Dollar | in Prozent |
3 Monate | +194,68 | +12,34 |
6 Monate | +251,29 | +16,53 |
9 Monate | +299,11 | +20,31 |
12 Monate | +361,83 | +25,66 |
Auf Sicht von neun Monaten betrug die Veränderung +20,31 Prozent. Für den Zeitraum von 6 Monaten lag sie bei +16,53 Prozent. In den letzten drei Monaten konnte der Goldpreis 12,34 Prozent gewinnen.
Gold für Schmuck und Zentralbanken
Nachgefragt wird Gold unter anderem von der Schmuckindustrie. Ein wichtiger Faktor sind darüber hinaus die Zentralbanken. Die weltweiten Goldreserven der Zentralbanken stiegen in zwölf Monaten um 868 Tonnen auf 34.892 Tonnen im ersten Quartal 2020. Das entspricht einem Plus von 2,55 Prozent.