Einkaufsmanagerindex: Industrie bleibt auf Erholungskurs
Die deutsche Industrie sendet positive Signale. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) ist im Oktober erneut gestiegen. Er liegt nun bei 58,2 Punkten. Das ist bereits der sechste Anstieg in Folge.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Der Einkaufsmanagerindex der deutschen Industrie stieg im Oktober auf 58,2 Punkte
- Ein Wert über 50 ist ein Anzeichen für Wirtschaftswachstum
- Im Herbst und Winter stehen der Wirtschaft jedoch einige Belastungen bevor
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Ein Wert über 50 deutet auf Wachstum hin
„Das verarbeitende Gewerbe erholt sich weiter rasant und verbuchte auch im Oktober kräftige Zuwächse“, meinte IHS-Markit-Ökonom Phil Smith.[1] Besonders die Zahl der Neuaufträge sei demnach angestiegen. Eine höhere Nachfrage gibt es demnach sowohl im Inland als auch im Ausland.
Steigt der Einkaufsmanagerindex auf über 50 Punkte, kann das ein Hinweis auf eine wachsende Wirtschaft sein. Das langjährige Mittel liegt bei 52 Punkten. Um den PMI zu ermitteln, werden 500 Einkaufsleiter und Geschäftsführer befragt.
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Auch der Einkaufmanagerindex der Eurozone steigt
Ähnlich positiv ist die Entwicklung in der gesamten Eurozone. Hier kletterte der Einkaufsmanagerindex auf 54,8 Punkte. Auch das ist ein Anzeichen für Wirtschaftswachstum.
Ungewisse Zukunft im Herbst und Winter
Dennoch gibt es Entwicklungen, die vor allzu großem Optimismus warnen sollten. So weist Smith darauf hin, dass sich der Geschäftsausblick seit sieben Monate verschlechtere. Das spricht zumindest für eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums.
Hinzu kommen weitere Faktoren. So sind sich Ökonomen uneinig darüber, welche Auswirkungen der Wahlausgang in den USA auf die zukünftige Entwicklung der Börsen und der Wirtschaft haben wird.
Ebenso kam es in den letzten Tagen und Wochen zu mehreren Teil-Lockdowns sowohl in Deutschland als auch in anderen Staaten der EU. Das wird die weitere wirtschaftliche Entwicklung ebenfalls belasten. Es ist davon auszugehen, dass das Coronavirus mindestens noch bis zum Frühling 2021 ein Thema für die Wirtschaft bleiben wird.
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