FNG-Marktbericht 2021: Nachhaltige Fonds wachsen um 69 Prozent

Donnerstag den 10.06.2021 - Abgelegt unter: Brokernews

Nachhaltige Fonds wuchsen im Jahr 2020 um 69 Prozent. Das geht aus dem FNG-Marktbericht 2021 des Forums Nachhaltige Geldanlagen hervor. Demnach stieg das von nachhaltigen Fonds in Deutschland verwaltete Vermögen von 63 auf 107 Milliarden Euro.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Das von nachhaltigen Fonds in Deutschland verwalteten Vermögen stieg 2020 um 69 Prozent auf 107 Milliarden Euro
  • Seit 2005 wuchs das Volumen durchschnittlich um 30 Prozent pro Jahr
  • Vor allem bei Privatanlegern stieg das Interesse

Das Volumen nachhaltiger Fonds wächst jährlich um durchschnittlich 30 Prozent

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Quellen:

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Mit einem Wachstum von 69 Prozent auf 107 Milliarden Euro war 2020 ein überdurchschnittlich gutes Jahr für nachhaltige Fonds. Seit 2005 wuchs das Volumen durchschnittlich um 30 Prozent pro Jahr. Maßgebend für das starke Wachstum 2020 waren die Mittelzuflüsse.

So gehen 52 Prozent des Wachstums auf Mittelzuflüsse in bereits bestehende Fonds zurück. 32 Prozent des Wachstums machten Zuflüsse in neue Teilnehmer aus. Die restlichen 16 Prozent gehen auf die Wertentwicklung zurück oder es liegen keine Angaben vor.

Nachhaltige Fonds setzen vor allem auf Ausschlusskriterien und normbasiertes Screening

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Nachhaltig ist aber nicht gleich nachhaltig. Fonds setzen auf unterschiedliche Strategien, um ihr Ziel zu erreichen: Impact Investment, Best-in-Class, ESG-Integration u.v.m. Ein Großteil der Fonds (inklusive Mandate) setzte 2020 auf Ausschlusskriterien (93 Prozent) sowie normbasiertes Screening (92 Prozent) und ESG-Integration (81 Prozent). Nur sieben Prozent setzten auf Impact Investing.

Besonders stark nahm die Nachfrage nach nachhaltigen Fonds und Mandaten bei den Privatanlegern zu. Ihr Anlagevolumen belief sich Ende 2020 auf 39,8 Milliarden Euro – ein Plus von 117 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt dominieren in Deutschland dennoch weiter die institutionellen Anleger. Ihr Anteil am Gesamtvolumen macht 82 Prozent aus.

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