Safety first bei Kryptowährungen! – Warum Binance in Großbritannien eingeschränkt und Coinbase in Deutschland erlaubt wird
Vor kurzem machte die Kryptobörse Binance negative Schlagzeilen, weil die britische Finanzaufsicht FCA ihr jegliche regulierte Tätigkeit in Großbritannien ohne vorherige schriftliche Zustimmung untersagte. Zeitgleich erhielt die Coinbase Germany GmbH als erste Krypto-Handelsplattform in Europa von der deutschen Finanzaufsicht BaFin die Lizenzen für das Kryptoverwahrgeschäft und den Eigenhandel – beschränkt auf Kryptowerte und Rechnungseinheiten. Wie passt das zusammen?
Das Wichtigste auf einen Blick
- Britische Finanzaufsicht FCA untersagt Kryptobörse Binance die regulierte Tätigkeit
- deutsche Finanzaufsicht BaFin erteilt Coinbase Germany die Lizenzen für das Kryptoverwahrgeschäft und den Eigenhandel – beschränkt auf Kryptowerte und Rechnungseinheiten
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Warnhinweis und erste Konsequenzen
Was der britischen Finanzaufsicht FCA konkret kritisiert, ist, dass Binance‘ britische Tochter bisher seine Services anbietet, ohne sich bei der Finanzaufsicht registriert zu haben. Das ist seit Beginn des Jahres Pflicht für alle Krypto-Handelsplattformen. Aus diesem Grund forderte die FCA Binance auf, die Registrierung nachzuholen und auf ihrer Website sowie den sozialen Medien einen Warnhinweis zu geben, dass das Unternehmen nicht zugelassen ist, jegliche regulierte Aktivität im Vereinigten Königreich zu betreiben. Des Weiteren verlangt die FCA, dass Binance seine gesamte Kommunikation mit britischen Kunden sichert und für die Behörde vorhält. [1] Als direkte Folge dieser Bekanntmachung der FCA entschied Großbritanniens drittgrößte Bank Barclays zum Schutz seiner Kunden, Zahlungen an Binance per Debit- und Kreditkarte in Großbritannien zu sperren. [2]
Coinbase erhält erste Erlaubnis für Kryptoverwahrgeschäft
Während Binance in Großbritannien unter Druck steht, sich bei der FCA zu registrieren, ist man in Deutschland schon etwas weiter. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hat als erstes seiner Art in Europa ein Lizenzierungs-Framework für das Kryptoverwahrgeschäft aufgestellt und die deutsche Tochtergesellschaft der globalen Krypto-Plattform Coinbase damit lizensiert. Somit darf die Coinbase Germany GmbH als erstes Unternehmen in Deutschland ab sofort das Kryptoverwahrgeschäft und den Eigenhandel, beschränkt auf Kryptowerte und Rechnungseinheiten, ausüben. Ihre Dienstleistungen wird Coinbase Germany in den kommenden Wochen anbieten. [3]
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Fazit
Bei dem Muskelspiel der FCA gegenüber Binance geht es vorerst „nur“ darum, dass sich deren britische Tochter bei der Finanzaufsicht registriert. Das wäre ein erster Schritt zu zeigen, dass der Kryptobörse etwas an der Sicherheit seiner Anleger liegt und sie sich der voranschreitenden Regulierung des Marktes nicht entzieht. Mit gutem Beispiel voran geht die Coinbase Germany, die von der BaFin als erstes Unternehmen in Deutschland lizensiert wurde und ab sofort das Kryptoverwahrgeschäft und den Eigenhandel, beschränkt auf Kryptowerte und Rechnungseinheiten, ausüben darf.
Weiterführende Links
[1] Manager Magazin – Pressemeldung