Studie: Vertrauen in Aktien wächst
Deutsche Anleger wollen in den nächsten fünf Jahren verstärkt in Aktien investieren. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Social-Trading-Plattform wikifolio.com hervor. 35 Prozent der Befragten haben demnach vor, ihr Geld in Aktien anzulegen – Platz eins unter allen Anlageformen. Es folgen ETFs (30 Prozent) und Investmentfonds (24 Prozent). Das Sparbuch landet mit 14 Prozent hingegen nur auf dem siebten Platz. Hauptziel der Befragten ist dabei die Altersvorsorge.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Aktien, ETFs und Fonds – in diese Anlageformen wollen Privatanleger in den kommenden Jahren investieren
- Anlagegründe sind vor allem die Altersvorsorge und der Vermögensaufbau
- Sehr beliebt ist dabei die Anlage mittels Sparplan
Wertpapiere und Kryptowährungen profitieren von Corona-Pandemie
Neben der Altersvorsorge (62 Prozent) wird auch der Vermögensaufbau (52 Prozent) als Grund für eine Anlage genannt. Ein Vergleich mit den Zahlen von 2019 zeigt zudem, dass sich das Anlageverhalten während der Corona-Pandemie deutlich verändert hat. So besitzen inzwischen rund 23 Prozent der deutschen Sparer und Privatanleger Aktien, das ist ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Oktober 2019.
15 Prozent setzen auf ETFs (+57 Prozent im Vergleich zu 2019). 6,1 Prozent haben zudem in Kryptowährungen investiert (+65 Prozent im Vergleich zu 2019). Auch in den kommenden Jahren will jeder fünfte Befragte (21 Prozent) in Krypto-Assets investieren. Damit landen diese auf dem vierten Platz der beliebtesten Anlageformen für künftige Investitionen.
Fast die Hälfte der Befragten setzt auf Sparpläne
Gerade jüngere Anleger sehen in Kryptowährungen einen guten Schutz gegen Inflation. Etwa ein Drittel der 18- bis 25-Jährigen ist dieser Meinung. Bei den 56- bis 65-Jähringen teilen nur 9,5 Prozent diese Ansicht. Einig sind sich die ältere und die jüngere Genration, dass Gold gut vor Inflation schützt (56- bis 65-Jährige: 45 Prozent, 18- bis 25-Jährige: 40 Prozent).
Viele Anleger haben zudem den Komfort von Sparplänen für sich entdeckt. Mit ihnen lassen sich regelmäßig kleine Summen in das gewünschte Wertpapier investieren. 47,2 Prozent der Befragten nutzen Sparpläne, also knapp die Hälfte. Unter ETF-Anlegern sind es sogar 59 Prozent.
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„75 Prozent der Anleger können mehr als 100 Euro im Monat sparen, rund die Hälfte der Privatanleger sogar mehr als 300 Euro. Das ist ein immens wichtiger Baustein für den Vermögensaufbau“, meint Andreas Kern, Gründer und CEO der Social-Trading-Plattform wikifolio.com, „Wir beobachten in den letzten Monaten auf unserer Plattform eine deutliche Steigerung der Nachfrage nach Sparplänen.“[1]
Hintergrund
Die repräsentative Studie wurde vom Online-Research Institut Marketagent.com im Auftrag der Social-Trading-Plattform wikifolio.com durchgeführt. Es nahmen 1.273 Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren teil. 591 von ihnen haben in eine der abgefragten Anlageformen investiert bzw. werden in den nächsten sechs Monaten investieren.