Black Friday – Omikron verursacht weltweites Börsenbeben
Am Donnerstag in der vergangenen Woche vermeldeten Medien, dass eine neue Variante des Corona-Virus in Südafrika entdeckt wurde. Von der Weltgesundheitsorganisation erhielt sie die Bezeichnung Omikron. Die Furcht vor der neuen Virusvariante sorgte teilweise für massiv einbrechende Kurse an den weltweiten Börsen. Der deutsche Leitindex DAX sackte am Black Friday um über 4 Prozent ab und beendete die Handelswoche bei gut 15.250 Punkten. Auch der Ölpreis brach deutlich von 82 auf 73 US-Dollar je Barrel ein.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Omikron-Variante des Corona-Virus in Südafrika entdeckt
- massiv einbrechende Kurse an den Börsen weltweit
- DAX stürzte am Black Friday um über 4 Prozent ab
- Ölpreis sackte von 82 auf 73 US-Dollar je Barrel
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Hiobsbotschaft motiviert zu Verkäufen
Nachdem die Börsen in den vergangenen Monaten in Anbetracht sinkender Corona-Zahlen und des vermeintlichen Endes der Pandemie ein neues Allzeit-Hoch nach dem anderen markierten, war es bis zu einer deutlichen Kurskorrektur eigentlich nur eine Frage der Zeit. Die Hiobsbotschaft am Donnerstag nahmen viele Anleger zum Anlass, um sich von einigen Aktien zu trennen. Verkauft wurden vor allem Aktien der Unternehmen, die unmittelbar negative Folgen von einer Verlängerung und Verschärfung der Pandemie-Auflagen hätten. Dazu gehörten zum Beispiel der Flugzeugbauer Airbus (WKN: 938914), der Triebwerkhersteller MTU (WKN: A0D9PT), die Airline Lufthansa (WKN: 823212) und der Flughafenbetreiber Fraport (WKN: 577330).
Auch der Ölpreis für die Nordseesorte Brent hatte infolge der anziehenden Wirtschaft und positiver Aussichten erst Ende Oktober einen neuen Höchstkurs bei über 86 US-Dollar je Barrel markiert. Nach der Meldung über die neue Virusvariante war der Ölpreis dann am Freitag aber ebenfalls um mehr als 12 Prozent von über 82 auf knapp unter 73 US-Dollar eingebrochen.
Leichte Erholung zu Wochenbeginn
Zu Beginn dieser Woche zeigten sich Aktienmärkte und Ölpreis wieder leicht erholt. Der DAX konnte im Verlauf der Woche die 15.000er-Marke halten und liegt aktuell wieder auf dem Niveau vom Wochenanfang bei rund 15.300 Punkten. Etwas anders sieht es beim Ölpreis für die Nordseesorte Brent aus. Nach der leichten Erholung am Montag auf 75 US-Dollar, ging es in den vergangenen Tagen weiter bergab. Aktuell bewegt sich der Preis bei 69,50 US-Dollar.
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Fazit
An den weltweiten Kurseinbrüchen wie am vergangenen Freitag ist gut zu erkennen, wie nervös Anleger auf schlechte Nachrichten reagieren. Auch nach über eineinhalb Jahren hat das Corona-Virus noch weitreichende Auswirkungen auf den Finanz- und Rohstoffmarkt.
Grundsätzlich ist anzunehmen, dass die weltweiten Börsen infolge von Niedrigzinsen und mangelnden Alternativen in den kommenden Monaten weitere Höchstkurse sehen werden. Vereinzelt kann es bei schlechten Nachrichten zu heftigen Rücksetzern kommen, die als Einstiegschance genutzt werden können. Wie sich der Ölpreis entwickelt, hängt wohl von der Ausbreitung und der Aggressivität der neuen Virusvariante ab. Aktuell sieht es so aus, dass der Markt von einer sinkenden Nachfrage ausgeht und der Preis deshalb sinkt.
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