5 Top Forex-Broker, die den Franken Crash unbeschadet überstanden haben

Mittwoch den 21.01.2015 - Abgelegt unter: Brokernews, Forex-Broker News

Die überraschende Ankündigung der Schweizer Notenbank, die Kopplung des Franken an den Euro aufzulösen, hatte letzte Woche einige Turbulenzen am Forex-Markt ausgelöst. Der Anstieg des Schweizer Franken gegenüber dem Euro verursachte enorme Verluste bei Investoren, die  mit ihren Positionen auf einen Abschwächung des Franken spekuliert hatten. Bei der Mehrheit der Investoren überstiegen die Verluste das eingezahlte Kapital.

Für Kunden, die diese Verluste nicht (sofort) ausgleichen konnten, musste der jeweilige Forex-Broker einspringen.  Die offenen Forderungen gegenüber Kunden gingen in die Millionenhöhe. Was zur Folge hatte, dass nur einen Tag später der erste Forex Broker Alpari (UK) Insolvenz anmelden musste. Nach eigenen Angaben betragen die geschätzten Verluste bei Alpari knapp 50 Millionen, was zur Insolvenzanmeldung ausreichte. Auch der in Neuseeland beheimatetete Forex-Broker Global Brokers NZ musste wenig später das Geschäft aufgrund der hohen Verluste einstellen.   

Da auch andere Forex-Broker betroffen sind, deren Kunden hohe Verluste erlitten, die im Zweifelsfall vom Brokern selbst getragen werden müssen, werden hier die wichtigsten Statements der Top-5 Forex-Broker aus dem Forex-Broker-Vergleich zusammengefasst:

IRON FX

Laut Statement vom 16. Januar 2015 ist die Geschäftstätigkeit von IRON FX aufgrund des eigenen Risikomanagements sowie der regulatorischen Anforderungen nicht  vom Ereignis betroffen.

„IronFX Global Limited was not affected by these events due to our strong risk management systems and procedures and we continue complying well with our capital regulatory requirements under all regulatory bodies we have licenses. We would therefore like to inform our clients that we continue conducting our business as usual. Feel free to contact our account managers around the world should you have any questions.“

AVATrade

Auch AVATrade bestätigt, dass die Entscheidung der Schweizer Notenbank keine weiteren Auswirkungen auf das Unternehmen hat.

„Leading online Forex and CFD broker AvaTrade is pleased to confirm that last week SNB statement and CHF volatility had no material effect on the Company. Ava’s financial position remains strong. Our robust risk management systems enabled us to effectively manage the Company’s exposure to the Swiss Franc.“

ayondo

Der Broker ayondo erklärt hier, dass

„…die Marktgeschehnisse keinerlei Einfluß auf unser Unternehmen hatte und haben. Wir verfügen über stabile Risikomaßnahmen, die uns vor solchen Ereignissen schützen und dadurch konnten auch in diesem Fall kritsiche Verluste verhindert werden. Wir sind stolz, daß unsere internen Kontrollmechanismen und Risikomaßnahmen wie erwartet gegriffen haben.“

JFD Brokers

„Business as usual mit JFD Brokers“ heißt es auf der Website. Die Auswirkungen auf das Geschäft waren nach eigenen Angaben gering:

„Weniger als 0.3% der Tradingkonten waren von den heftigen Turbulenzen im Schweizer Franken betroffen und erlitten größere Verluste. Außerdem blieb die Capital Adequacy Ratio unverändert bei 24.5%, das ist weit über der in Zypern vorgeschriebenen Capital Adequacy Ratio von 8%. JFD Brokers erwartet deutliche Steigerungen im Handelsvolumen, Gewinn und Anzahl der Kontoeröffnungen im Januar 2015.“

FX Flat Wertpapierhandelsbank

Auch weist der Forex-Broker auf der eigenen Website darauf hin, dass weder GFT Markets – eine Marke der Gain Capital UK Ltd. noch die FXFlat Wertpapierhandelsbank erwartet, dass die Marktgeschehnisse wesentliche nachteilige finanzielle Auswirkungen haben werden:

„Und das hat auch einen guten Grund: Das Risiko des Tradings mit dem Währungspaar EUR/CHF vor dem Hintergrund der Geldpolitik der Schweizer Notenbank wurde schon im September 2014 als höher eingeschätzt und deshalb wurde seinerzeit die Mindestmarginanforderung auf 5% erhöht. Damit wurde bei Kunden, die dieses Währungspaar handeln, für einen Extra-Schutz gesorgt und schwächte das Gefahrenpotenzial für den Fall eines größeren Ereignisses am Markt – wie wir es in der vergangenen Woche gesehen haben – ab.“

Update 23. Januar 2015: „Der Online-Forex- und CFD-Broker FXFlat und sein britischer Partner GFT Markets – eine Marke der Gain Capital UK Ltd. – stellen auf eigene Rechnung sämtliche Negativsalden der FXFlat-Kunden glatt, die vor dem Hintergrund der jüngsten Turbulenzen im Wechselkurs von Euro und Schweizer Franken mit ihrem Konto teilweise deutlich ins Minus geraten sind.“

Insgesamt kann aufgrund der vergangenen Ereignisse festgehalten werden, dass eine vertrauensvoller und starker Broker im Forex-Trading von essentieller Bedeutung ist. 

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