Konsumklima trübt sich wieder ein
Die Verbraucherstimmung trübt sich nach Angaben des GfK wieder ein. Nachdem das Konsumklima im November 2021 noch bei 1 Punkt lag, liegt das revidierte Ergebnis für Dezember bei -1,8 Punkten. Noch deutlich pessimistischer ist die Prognose für den Jahresauftakt. Für Januar 2022 wird ein Einbruch des Konsumklimas auf -6,8 Punkte vorausgesagt. Die Hauptgründe für die schlechte Stimmung der Konsumenten sind die Corona-Pandemie und die hohe Inflation.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Konsumklima sinkt im Dezember 2021 auf -1,8 Punkte
- Prognose sieht für Januar 2022 einen deutlichen Einbruch auf -6,8 Punkte
- Hauptgründe sind die Corona Pandemie und die hohe Inflation
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Schwache Konjunktur dank Lieferengpässen
Rapide ansteigende Inzidenzen bei der Omikron-Variante sowie weiterhin unterbrochene Lieferketten trüben die Konjunkturstimmung und die Einkommensaussichten erneut ein. Während der Indikator Konjunkturerwartung von 31 Punkten im November auf 17,1 Punkte im Dezember sinkt, geht es auch für den Indikator Einkommenserwartung von 12,9 Punkte auf 6,9 Punkte weiter bergab. Die Ursache für die fallenden Einkommenserwartungen liegen vor allem in der Befürchtung, dass es infolge von Lieferengpässen wieder vermehrt zu Kurzarbeit kommen könnte.
Wenig Lust auf Shopping
Mit der Aussicht auf ein vermeintlich geringeres Einkommen, einer vorerst andauernd hohen Inflation und pandemiebedingten Einschränkung des stationären Handels verwundert es nicht, dass auch die Anschaffungsneigung der Deutschen deutlich nachlässt. Die Stimmung beim Konsum sinkt von 9,7 Punkten im November 2021 auf 0,8 Punkte im Dezember 2021, den niedrigsten Wert seit Januar. Die Aussichten für den Beginn des kommenden Jahres sind laut GfK Konsumexperte Rolf Bürkl ebenfalls gedämpft. Die weitere Entwicklung im Jahresverlauf hängt stark von der Entwicklung der Pandemie ab.
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