Umfrage: Nachhaltige Geldanlagen vor allem bei Jüngeren beliebt
Die Bedeutung nachhaltiger Geldanlagen ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das geht aus der Umfrage „Geldanlage 2021/2022: Jahresrückblick und Trends“ des Bankenverbandes hervor. Besonders in der jüngeren Generation und bei Frauen sind „grüne“ Investments beliebt.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Zwei Drittel der Anlegerinnen und Anleger ist Nachhaltigkeit beim Investieren wichtig
- Besonders Jüngere und Frauen setzen auf nachhaltige Geldanlagen
- Die Zahl der nachhaltig Investierten hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen
Zwei Drittel der Befragten ist Nachhaltigkeit beim Investieren wichtig
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67 Prozent der Anlegerinnen und Anleger gaben an, es sei ihnen „wichtig“ (43 Prozent) bzw. „sehr wichtig“ (24 Prozent), dass ihr Geld in sozial- und umweltverträgliche Projekte fließt. Nur rund einem Drittel war das „nicht so“ oder „gar nicht wichtig“.
Dabei lässt sich ein deutlicher Unterschied in der Haltung von Frauen und Männern erkennen. Bei Frauen sind 79 Prozent – also knapp vier von fünf –, denen Nachhaltigkeit bei Investitionen wichtig ist. Bei Männern sind es hingegen nur knapp über die Hälfte (53 Prozent).
Die Zahl der Befragten, die bereits nachhaltig investiert haben, steigt
Was Menschen wollen und was sie tun, ist jedoch nicht immer deckungsgleich. Auch das berücksichtigt die Umfrage, indem sie fragt, wie viele Anlegerinnen und Anleger tatsächlich in nachhaltigen Geldanlagen investiert sind. Dabei zeigt sich ein klarer Trend: Der Anteil der „grünen“ Anlegerinnen und Anleger steigt.
Gaben im Vorjahr 35 Prozent der Befragten an, aktuell Geld in nachhaltige Geldanlagen investiert zu haben, sind es in der aktuellen Umfrage schon 39 Prozent – ein Plus von vier Prozentpunkten.
Nach Altersgruppen aufgeteilt, zeigt sich, dass besonders die Jüngeren stark auf nachhaltige Geldanlagen setzen. Knapp die Hälfte (49 Prozent) der 18- bis 29-Jährigen hat aktuell Geld in „grüne“ Geldanlagen investiert. Es folgen die 40- bis 49-Jährigen (43 Prozent) und die 50- bis 59-Jährigen (42 Prozent).
Fazit
Bei Anlegerinnen und Anlegern gewinnt das Thema Nachhaltigkeit bei Investitionen seit Jahren an Bedeutung. Auch der Anteil derjenigen, die sich „grüne“ Geldanlagen nicht nur wünschen, sondern auch in sie investieren, steigt. Dass besonders Jüngere auf Nachhaltigkeit setzen, ist ein Indiz, dass dieses Thema auch in den kommenden Jahren aktuell bleiben wird.
Über die Umfrage
Die Umfrage wurde vom 1. bis 9. Dezember 2021 im Auftrag des Bundesverbands deutscher Banken durchgeführt. Dabei wurden 1.065 Personen im Alter ab 18 Jahren befragt. Es handelte sich um eine repräsentative, telefonische Befragung.
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