Europäische Fondsbranche mit Rekorden

Donnerstag den 10.03.2022 - Abgelegt unter: Brokernews

Im Jahr 2021 waren europäische Fonds (Ucits) so beliebt wie noch nie. 799 Milliarden Euro flossen ihnen zu und damit fast 40 Milliarden Euro mehr als im bisherigen Rekordjahr 2017 (761 Milliarden Euro). Das geht aus einer aktuellen Meldung des europäischen Fondsverbands Efama hervor. Auch für die deutsche Fondsbranche lief es 2021 hervorragend.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Europäische Fonds (Ucits) erzielten 2021 einen Nettoabsatz von 799 Milliarden Euro, ein neuer Rekord
  • Besonders gut lief es für Aktienfonds mit einem Nettoabsatz von 399 Milliarden Euro
  • Auch die deutsche Fondsbranche freut sich über Rekorde

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Für Aktienfonds lief es besonders gut

Die 799 Milliarden Euro beziehen sich auf den Nettoabsatz von Ucits-Fonds. Werden die Alternativen Investmentfonds (AIF) hinzugerechnet, sind es sogar 866 Milliarden Euro. Das verwalteten Vermögen beider zusammen wuchs 2021 um 17 Prozent auf 22 Billionen Euro.

Quelle: Efama

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Besonders für Aktienfonds war es ein starkes Jahr. Ihr Nettoabsatz betrug 399 Milliarden Euro – ebenfalls ein neuer Rekord. Der bisherige Rekord von 2017 lag bei 163 Milliarden Euro.   

Bernard Delbecque, Senior Director for Economics and Research bei Efama, kommentierte die Zahlen wie folgt: „2021 war für Ucits aus zwei Gründen ein Rekordjahr. Erstens hat die Hoffnung auf einen Erfolg der Covid-19-Impfkampagne über die Risiken durch die neuen Virusvarianten gesiegt. Zweitens haben die Kraft der wirtschaftlichen Erholung und die daraus folgende starke Performance der Börsen das Vertrauen der Investoren gestärkt.“[1]

Verwahrtes Vermögen deutscher Fonds wächst um 11 Prozent

Ausgezeichnet lief es auch für deutsche Fonds. „2021 war ein Ausnahmejahr. Die Fondsgesellschaften verwalten mit 4.334 Milliarden Euro ein Rekordvermögen, und Fonds erzielten mit einem Neugeschäft von 256 Milliarden Euro ihr bestes Absatzjahr“, so Alexander Schindler, Präsident des deutschen Fondsverbands BVI.[2]

Zudem ist das von Depotbanken verwahrte Vermögen deutscher Fonds im vergangenen Jahr um 11,4 Prozent gestiegen. Auf 34 Verwahrstellen in Deutschland entfiel insgesamt ein Vermögen von 2.857 Milliarden Euro, nach 2.565 Milliarden Euro im Jahr 2020. Die nach verwahrtem Vermögen von in Deutschland aufgelegten Fonds größten Depotbanken sind BNP Paribas (736 Milliarden Euro), State Street Bank (374 Milliarden Euro) und HSBC Trinkaus & Burkhardt (332 Milliarden Euro).[3]

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Weiterführende Links

[1] Efama – Pressemeldung (englisch)

[2] BVI – Pressemeldung

[3] BVI – Pressemeldung II