Porsche AG nach Börsengang auf Erfolgswelle
Zu einem Preis von 82,50 Euro sind die Aktien der Porsche AG am vergangenen Donnerstag, 29. September 2022, an der Frankfurter Börse gestartet. Mit der größten Erstemission seit der Deutschen Telekom im Jahr 1996 konnte der Mutterkonzern Volkswagen knapp 9,4 Milliarden Euro einnehmen. Nach einer kurzen Schwächephase zu Beginn kann der Kurs der Aktie mittlerweile die große Euphorie, die vor dem Börsengang herrschte und die sich auch in der mehrfachen Überzeichnung der Aktie ausdrückte, bestätigen.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Aktien der Porsche AG zu 82,50 Euro an Frankfurter Börse gestartet
- Mutterkonzern Volkswagen nimmt knapp 9,4 Milliarden Euro ein
- Kurs der Aktie kann anfängliche Euphorie bestätigen
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Auf und ab an den ersten Handelstagen
Zunächst sah alles nach einem gelungenen Börsendebüt mit größeren Zeichnungsgewinnen aus. Der erste Kurs lag bei 84 Euro und kletterte innerhalb von zwei Stunden auf 86,76 Euro. Doch fast genauso schnell, wie der Kurs zu Beginn geklettert war, sank er auch wieder ab. Zum Handelsschluss stand er bei Xetra wieder exakt bei 82,50 Euro, also dem Wert, zu dem die Aktionäre die Aktie gezeichnet hatten. Am Freitag bewegte sich der Kurs kaum merklich und schloss schließlich erneut bei 82,50 Euro. Zu Beginn dieser Woche sackte die Aktie erstmalig unter den Ausgabepreis und beendete den Handelstag bei 81,80 Euro. Nach einem verhaltenen Beginn am Dienstagvormittag, folgten am Nachmittag und in den vergangenen Tagen größere Kursgewinne, die den Aktienkurs aktuell auf über 90 Euro hieven. Hierfür könnte es zwei Gründe geben.
Stützungskäufe helfen Kurs auf die Sprünge
Dass der Kurs der Porsche-Aktie an den ersten Handelstagen nicht deutlicher absackte, ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Bank of America von Donnerstag bis Dienstag mit Stützungskäufen knapp 3,8 Millionen Porsche-Aktien für 312,8 Millionen Euro erwarb. Das gab die Bank in einer Pflichtmitteilung bekannt. Durch die Stützungskäufe, für die Aktien aus der Platzierungsreserve (Greenshoe) verwendet werden, wurde Nachfrage erzeugt und das Angebot verknappt.
Gute Absatzzahlen aus den USA
Der Grund dafür, dass die Aktie am Dienstagnachmittag ordentlich Fahrt aufnahm, könnte an einer Meldung vom Montagnachmittag liegen. Demnach konnte der Stuttgarter Autobauer im dritten Quartal in den USA seine Verkäufe um 8,5 Prozent auf 16 581 Autos im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum steigern. In Zeiten von Lieferkettenproblemen und Rekordinflation eine durchaus positive Meldung.
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