Bitcoin-Spot ETF: Börsenaufsicht SEC erteilt Zulassung

Freitag den 12.01.2024 - Abgelegt unter: Brokernews, ETFs, Kryptowährungen, Politik

Ein bahnbrechender Schritt für Kryptowährungen: Die US-Börsenaufsicht SEC erteilt endlich das lang ersehnte grüne Licht der weltweiten Krypto-Gemeinschaft für die Einführung von Bitcoin-Spot ETFs. In absehbarer Zukunft ist mit einem erheblichen Kapitalzufluss in diesen Sektor zu rechnen, was den Bitcoin-Kurs, der sich aktuell bei knapp 46.000 Dollar bewegt, noch weiter in die Höhe treiben dürfte. Ist das ein Grund zur Freude auch für deutsche Anleger? Werfen wir einen Blick auf die aktuellen Vorkommnisse und deren Auswirkungen.

Das Wichtigste im Überblick:

  • SEC erteilt Bitcoin Spot-ETFs grünes Licht
  • SEC bleibt skeptisch gegenüber Kryptowährungen als Solches
  • Insgesamt 11 Bitcoin ETFs am Start
  • Mittel- bis langfristig deutliche Kurssteigerung bei Bitcoin und Co. erwartet

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Chance für Krypto-Anleger

Der Auftakt zur bedeutendsten Revolution in der noch jungen Geschichte der Kryptowährungen ist gefallen: Die US-Börsenaufsicht SEC erteilte nach Börsenschluss am Mittwochabend grünes Licht für die Einführung spezieller Bitcoin-ETFs. Mit dieser Entscheidung vollzieht die US-Börsenaufsicht einen bemerkenswerten Strategieschwenk.

Denn die Börsenaufsicht verweigerte lange Zeit hartnäckig die Zulassung von unkomplizierteren Anlageprodukten wie Bitcoin-ETFs. Diese Standhaftigkeit sah sich die Behörde nach einem Gerichtsurteil im Oktober nun gezwungen zu ändern. Das Gericht urteilte zum damaligen Zeitpunkt, dass die Börsenaufsicht ihren Widerstand gegen einen ETF der auf Kryptowährungen spezialisierten Vermögensverwaltung Grayscale nicht ausreichend begründet hatte. Dieses Urteil zwang die Behörde zu einer Überprüfung ihrer bisherigen Haltung

In einer ausführlichen Stellungnahme erläuterte der SEC-Chef Gary Gensler jetzt die Beweggründe, warum seine Behörde nun die Genehmigung für den Bitcoin-Spot-ETF erteilt hat, obwohl sie solche Anträge zuvor abgelehnt hatte.

Doch trotz der Zulassung der neuen Finanzprodukte betonte er, dass dies nicht als allgemeine Zustimmung oder gar Befürwortung von Bitcoin interpretiert werden solle. Anleger sollten angesichts der zahlreichen Risiken im Zusammenhang mit Bitcoin und Produkten, deren Wert an Kryptowährungen gebunden ist, nach wie vor vorsichtig agieren. Eine Euphorie scheint hier fehl am Platz. Oder etwa nicht?

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Der Blickwinkel entscheidet, denn für Anhänger der Kryptowährungen stellt die Entscheidung der SEC zweifellos ein „historisches“ Ereignis dar, das zu verstärkten Investitionen führt. Unmittelbar nach der Bekanntgabe des SEC-Entscheids am Donnerstag wurde der Handel aufgenommen und erfreute sich regen Interesses. Der BlackRock-Bitcoin-ETF verzeichnete zu Beginn des Handels bereits einen Gewinn von 25 Prozent.

Auch die Kryptowährung selbst verzeichnete einen signifikanten Kursanstieg, wobei der Bitcoin zuletzt bei etwa 48.300 Dollar notierte und somit mehr als sieben Prozent höher lag als am Vortag. Auch andere Kryptowährungen wie Ether verzeichneten deutliche Wertzuwächse. Ein Ende des Kursanstiegs ist in absehbarer Zukunft nicht abzusehen, jedoch sollte eine hohe Volatilität berücksichtigt werden.

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Quellen:

Bitcoin Kurs: Kurzfristig Gewinn-Mitnahmen, langfristig weitere Kurssteigerungen zu erwarten

Denn die aktuelle Zulassung des Bitcoin-ETFs könnte von so manchem Anleger als Gelegenheit zur Gewinnmitnahme genutzt werden. Mittel- bis langfristig zeigen sich jedoch Experten zuversichtlich hinsichtlich weiterer Wertsteigerungen. Diese Perspektive wird insbesondere durch die erstmalige Möglichkeit institutioneller Investoren gestärkt, in großem Umfang in den Markt einzutreten, was voraussichtlich auch geschehen wird. Die Standard Chartered Bank prognostiziert bereits einen Zustrom von bis zu 100 Milliarden US-Dollar an neuen Geldern in diese ETFs in den kommenden Monaten. Dies könnte sich als entscheidender Impuls für Kursfantasien erweisen. Die erwarteten beträchtlichen Kapitalzuflüsse könnten somit die Kurse weiter anziehen lassen.

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Was die Entscheidung der SEC in den USA für deutsche Anleger bedeutet

Vorerst bleibt die Beteiligung für deutsche Anleger aus, da die neuen Bitcoin-ETFs hierzulande nicht handelbar sind. Der Handel mit ihnen ist in Deutschland nicht zugelassen, und die Genehmigung der Bitcoin-Spot-ETFs erstreckt sich ausschließlich auf die USA. Es ist unwahrscheinlich, dass sich diese Situation kurzfristig ändert. In Deutschland müssen ETFs und Fonds mehrere Werte umfassen, um den gesetzlichen Bestimmungen zu entsprechen. Die sogenannte UCITS-Richtlinie schreibt beispielsweise vor, dass eine Einzelposition maximal 20 Prozent des Fondsvermögens ausmachen darf. Deutsche Anleger, die von möglichen Wertsteigerungen des Bitcoins profitieren möchten, haben jedoch einige Alternativen.

Denn Europa hat in Bezug auf die Regulierung von Kryptowährungen bereits erhebliche Fortschritte gemacht im Vergleich zu den USA. Seit einigen Jahren existieren hier bereits alternative Finanzprodukte für Bitcoin. Eines der Pionierprodukte war ein Zertifikat von Vontobel auf Bitcoin. Mittlerweile sind auch Exchange Trade Notes und ETPs (Exchange Trade Products) verfügbar – dies sind Inhaberschuldverschreibungen auf Bitcoin. Darüber hinaus wurde die sogenannte MiCA-Verordnung eingeführt, welche konkrete Regelungen für bestimmte Krypto-Werte und Dienstleister in der EU festlegt. Der Bitcoin wird hier als Wirtschaftsgut klassifiziert, und auch die steuerrechtlichen Aspekte sind klar geregelt.

Könnte sich lohnen – Investment in Coinbase Aktien

Eine weitere vielversprechende Investitionsoption besteht in der Beteiligung an den Aktien der Kryptowährungs-Börse Coinbase. Als größte US-amerikanische Börse hat Coinbase Inc. eine herausragende Position inne. Die Genehmigungs- und Markteinführungskampagnen fanden in den USA statt, wodurch die Handelsplattform zur größten Kryptowährungs-Handelsplattform des Landes avancierte. Nicht zuletzt unterstreicht dies die Tatsache, dass 8 von 11 Antragstellern Coinbase für ihre Teilnahme an einem Surveillance Sharing Agreement (SSA) auswählten.

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Zur näheren Erläuterung: Ein SSA ist eine Vereinbarung zwischen Kryptowährungs-Börsen und Regulierungsbehörden wie der SEC, die darauf abzielt, die Integrität und Transparenz des Kryptowährungsmarktes zu fördern. Dies geschieht durch den Austausch von Handelsdaten und Informationen. Nach der Zulassung wird die in den USA ansässige Börse nicht nur in der Verwahrung, sondern auch in den Bereichen Handel und Finanzierung eng mit den Emittenten zusammenarbeiten. Dieses strategische Engagement verspricht eine vielversprechende Perspektive für Coinbase Investoren – und somit auch für deutsche Anleger.

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Weiterführende Quellen:

SEC Statement – Zulassung Bitcoin Spot-ETF

Was die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs im Detail bedeutet

Die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs könnte die Börse Coinbase zum größten Gewinner machen