Neobroker-Vergleich 2025

Neobroker haben den Zugang zu den Finanzmärkten grundlegend verändert. Mit niedrigen Gebühren, benutzerfreundlichen Apps und einem Fokus auf digitale Prozesse sprechen sie vor allem eine neue Generation von Anlegern an. Doch was unterscheidet Neobroker von klassischen Online-Brokern, und worauf solltest du bei der Wahl achten? Auf dieser Seite erfährst du alles Wichtige über die Vor- und Na-chteile der modernen Handelsplattformen, welche Anbieter überzeugen können und für wen Neobroker die richtige Wahl sind.

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Die besten Neobroker aus Kundensicht

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Stand: 03.2025


Was ist ein Neobroker?

Neobroker (auch bekannt als Neo-Broker oder Neo Broker) haben sich seit ihrem Markteintritt durch ein innovatives und kosteneffizientes Konzept als echte Alternative zu klassischen Online-Brokern etabliert. Sie ermöglichen Anlegern, Wertpapiere zu besonders günstigen Gebühren oder im Rahmen von Trading-Flatrates zu handeln. Häufig erfolgt der Handel dabei ausschließlich über Apps, die für mobile Endgeräte optimiert sind. Allerdings bieten Neobroker im Vergleich zu traditionellen Anbietern oft einen begrenzteren Umfang an Funktionen, Produkten und Serviceleistungen.

Was unterscheidet Neo-Broker von klassischen Online-Brokern?

Der Unterschied zwischen Neobrokern und klassischen Online-Brokern liegt vor allem in ihrer Ausrichtung, den Gebührenmodellen und dem Leistungsumfang:

  • Gebührenmodell: Oft deutliche günstigere Gebühren als klassische Online-Broker
  • Benutzerfreundlichkeit: Intuitives und minimalistisches Design für einachen Handel mit Wertpapieren
  • Angebotsumfang: Schlanker Angebotsumfang mit weniger Anlageklassen oder Analyse-Tools als klassische Online-Broker
  • Plattform: Meist ausschließlich digital, Zugang oft nur über eine Smartphone-App
  • Zielgruppe: Besonders junge, digitalaffine und/oder preisbewusste Anleger

Wie sicher sind Neobroker?

In puncto Sicherheit müssen Anleger bei Neobrokern keine Abstriche machen. Die Neobroker in unserem Vergleich werden alle durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) reguliert, genau wie auch die meisten klassischen Online-Broker.

Neobroker arbeiten häufig mit Partnerbanken zusammen, um die Wertpapierdepots ihrer Kunden zu verwalten. Diese Partnerbanken sind oft etablierte Institute, die sich auf die Depotführung spezialisiert haben. Ein Beispiel ist die DAB BNP Paribas, die für mehrere bekannte Neobroker als Depotbank fungiert.

Wertpapiere wie Aktien und Fonds gelten zudem als Sondervermögen und könnten im Falle einer Insolvenz zu einem anderen Institut übertragen werden. Im nachfolgenden Abschnitt vergleichen wir alle namhaften Neobroker am deutschen Markt unter anderem auch hinsichtlich dieses Kriteriums.

Worauf sollten Anleger bei der Auswahl eines Neobrokers achten?

Bevor Anleger sich für einen Neobroker entscheiden, sollten sie sich Gedanken darüber machen, was ihnen beim Wertpapierhandel wichtig ist. Neobroker lassen sich nicht alle über einen Kamm scheren. Die meisten von ihnen tun sich in einem speziellen Bereich besonders hervor, während Anleger in anderen Bereichen Abstriche hinnehmen müssen.

Bei Trade Republic zahlen Anleger zum Beispiel nur einen Euro pro Order. Dafür ist der Wertpapierhandel ausschließlich über eine App möglich und es lassen sich keine aktiv gemanagten Fonds handeln. Scalable Broker bietet eine Flatrate mit der beliebig viele Orders pro Monat getätigt werden können, was sich vor allem für Vieltrader lohnt, mit gettex gibt es jedoch nur einen einzigen Handelsplatz.

Die rechtlichen Besitzverhältnisse von Sondervermögen

Ein wichtiger Punkt bei der Auswahl eines Neo-Brokers muss sein, wer ist der Besitzer des erworbenen Sondervermögens!? Ist es der Anleger oder der Neo-Broker?

Neobroker Depot­führung bei Ist der Anleger Eigen­tümer
des Sonder­vermögens?
Gibt es Einzel­verwahrung? zum Neo-Broker
Baader Bank ja Zum Test »
DAB BNP ja ja Zum Test »
eigene Wert­papier­handels Bank ja Zum Test »
Sutor Bank ja ja Zum Test »
Baader Bank ja Zum Test »
Baader Bank ja Zum Test »

Was passiert mit der Abgeltungsteuer

Die Kapitalertragssteuer hat durch Änderungen der entsprechenden Gesetzgebung seit dem 1. Januar 2009 für bestimmte Kapitaleinkünfte abgeltende Wirkung und wird seitdem als Abgeltungsteuer bezeichnet. Sie wird von der Bank oder dem Broker einbehalten und gegebenenfalls (Verlustrechnung, höhe des Freistellungsauftrages) an das Finanzamt abgeführt. Die Übersicht zeigt, bei welchem Broker die Abgeltungsteuer automatisch abgeführt wird und wo ein Freistellungsauftrag erteilt werden kann.

Neobroker wird Abgeltung­steuer automatisch abgeführt Frei­stellung­sauftrag zum Neo-Broker
ja ja, per App Zum Test »
ja ja Zum Test »
ja ja, in App unter „Frei­stellungs­auftrag“ Zum Test »
ja ja, im Webtrading Zum Test »
ja ja, über Verwaltungs­bereich Abschnitt „Steuern“ Zum Test »
ja ja, kann per Mail beantragt werden Zum Test »

Was für Kontoarten sind möglich

Es gibt nicht nur Privatpersonen, welche ein Konto bei einem Neobroker eröffnen möchten. Welcher Broker bietet was an.

Neobroker Privat­personen Gemein­schafts­konto Für Minder­jährige Geschäfts­kunden zum Neo-Broker
ja nein nein nein Zum Test »
ja nein nein nein Zum Test »
ja nein nein nein Zum Test »
ja nein nein nein Zum Test »
ja nein nein nein Zum Test »
ja nein nein nein Zum Test »

Können Bruchstücke von Aktien, ETFs, Zertifikaten oder Anleihen gekauft werden?

Der Kauf von Bruchteilen einer Aktie, einer Anleihe, eines Zertifikates oder eines ETFs ermöglicht auch Kleinanlegern, am Erfolg von hoch bewerteten Unternehmen zu partizipieren. Bei welchem Neo-Broker das möglich ist, zeigt unsere Übersicht:

Neobroker Kauf von Bruch­stücken bei Aktien Kauf von Bruch­stücken bei ETFs Kauf von Bruch­stücken bei Zertifikaten Kauf von Bruch­stücken bei Anleihen zum Neo-Broker
ja ja nein ja, echte Bruch­stücke, d. h. Sonder­vermögen Zum Test »
ja ja nein nein Zum Test »
ja ja nein nein Zum Test »
nein ja ja nein Zum Test »
ja ja nein nein Zum Test »
ja ja nein nein Zum Test »

Vor- und Nachteile von Neobrokern

Welche Vorteile haben Neobroker?

  • Unkomplizierte Bedienung – oft per intuitiver Smartphone-App
  • Günstige und/oder einfach verständliche Gebührenmodelle (Handeln für einen Euro pro Order, Handelsflatrate, etc.)
  • Auch Orders mit geringem Ordervolumen lohnen sich
  • Keine Depotgebühren
  • Teils starke Sparplanangebote
  • Schnelle und einfache Registrierung

Welche Nachteile haben Neobroker?

  • Oft weniger Wertpapiere handelbar als bei klassischen Brokern
  • Oft nur ein Handelsplatz und kein außerbörslicher Handel
  • Teilweise Mindestordergröße (finanzen.net zero: 500 Euro)
  • Zum Teil Einschränkungen bei den Recherche-Möglichkeiten, den Orderarten und den Leistungen
  • Meist keine persönliche Beratung und eingeschränkter Kundenservice

Für wen sind Neobroker besonders geeignet?

Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, da das Feld der Neobroker zu vielseitig ist. Oftmals tun sie sich jedoch durch sehr günstige Gebühren hervor. Dadurch eignen sie sich für Vieltrader, für Einsteiger in den Wertpapierhandel und für Anleger, die kleine Summen investieren wollen. Wer hingegen viel Wert auf einen umfangreichen Service und ein großes Angebot legt, ist bei einem klassischen Broker besser aufgehoben.

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Depot­volumen in EUR 10.000,00
Rendite vor Kosten 6,00 %
Depot­gebühr p.a. 0,00 % 0,00 %
Mindest­entgelt pro Monat in EUR 1,95* 0,00
  erste 3 Jahre kostenlos, danach kostenlos ab 2 Trades im Quartal oder mit Girokonto oder mit regelmäßiger Wertpapier­sparplan dauerhaft kostenfrei
Order­gebühr für Aktien 0,25 % des Transaktions­volumens zzgl. 4,90 Euro, mind. 9,90 Euro (Inland)** 1,00 Euro Fremd­kosten­pauschale
Ordervolumen pro Trade in EUR 500,00 500,00
Anzahl Trades pro Jahr 24 24
Brutto­rendite in EUR 600 600
abzüglich
Depot­gebühr pro Jahr in EUR 0,00 0,00
Order­gebühren pro Jahr in EUR 237,60 + Fremd­kosten 24,00
Netto­rendite vor Steuern in EUR 362,40 576,00
Netto­rendite vor Steuern 3,62 % 5,76 %
abzüglich
Abgeltung­steuer (25%) in EUR 90,60 144,00
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Netto­rendite nach Steuern in % 2,67 % 4,24 %
Zum Produkt­test comdirect Depot im Test » Trade Republic im Test »
Stand der Berechnungen: 02.2025
* entfällt bei Handel, **Basiskondition ohne Neukundenaktion

Dass Neobroker oft günstiger sind als klassische Online-Broker, hat vor allem drei Gründe. So erhalten sie Provisionen von den Handelsplätzen für ausgeführte Orders. Zudem halten sie ihre Strukturen schlank, betreiben bspw. keine Filialen. In seltenen Fällen erheben sie zudem Negativzinsen auf dem Verrechnungskonto.

Wie verdienen Neobroker ihr Geld?

Neobroker sind günstig und einige werben sogar damit, dass der Wertpapierhandel bei ihnen kostenlos sei. Ganz kostenlos kann natürlich auch ein Neobroker seine Leistungen nicht anbieten, denn auch er hat Personal und Kosten, die gedeckt werden müssen.

Provision von Handelsplatz oder Makler

In einigen Fällen ist es tatsächlich so, dass dem Kunden keine Ordergebühren in Rechnung gestellt werden. Stattdessen erhält der Broker eine Provision vom Handelsplatz bzw. Market Maker für die vermittelte Order. Letzterer trägt dafür Sorge, dass der Handel an einem Handelsplatz funktioniert: Er kauft Anlegern ihre Wertpapiere ab und verkauft sie an andere Anleger weiter.

Aus der Spanne zwischen Ankauf- und Verkaufspreis erwirtschaftet er seinen Gewinn, von dem er einen Teil an den Neobroker als Provision oder Rückvergütung abführt. Überschlägig kann man von drei Euro pro Order ausgehen, die ein Broker auf diese Weise pro Order einnimmt.

Payment for Order Flow

„Payment for Order Flow“ ist bekannt vom US-Broker Robinhood. Dass der Wertpapierhandel dort kostenlos ist, hat sich herumgesprochen. Nur weshalb das so ist, ist vielen Anlegern noch unklar. Wir wollen PFOF kurz erläutern.

Der Anleger teilt Robinhood seine Order mit. Robinhood führt diese Order aber nicht selbst aus, sondern sucht einen als Market Maker aktiven Broker. Market Maker geben die Kurse selbst vor. Ziel ist es, einen Market Maker zu beauftragen, der einen günstigeren Kurs stellt als den Marktkurs. Aus der Differenz schöpfen der Market Maker und Robinhood eine Courtage.

PFOF – drei Gewinner

Im Grunde gibt es mit diesem Vergütungssystem drei Gewinner und für den Kunden nur Vorteile. Der Market Maker und Robinhood verdienen Geld, der Anleger spart Geld. Finanziert wird der Vorgang aus den Geldströmen im Markt, den Kursdifferenzen. In Deutschland funktioniert der Wertpapierhandel über Trade Republic genauso. Hier zahlt Lang und Schwarz eine Rückvergütung an den Broker, für den Anleger fallen keine Gebühren an.

So funktioniert Payment for Order Flow beim Neobroker Trade Republic

Risiken für Anleger bei Neobrokern und das kommende PFOF-Verbot

Die Europäische Union hat beschlossen, Payment for Order Flow (PFOF) bis spätestens zum 30. Juni 2026 zu verbieten. Dies stellt insbesondere europäische Neobroker wie Trade Republic vor neue Herausforderungen, da sie ihr Geschäftsmodell anpassen müssen. Da Trade Republic als Bank der BaFin-Aufsicht unterliegt, muss sichergestellt werden, dass die bisherige Geschäftsstrategie auch ohne PFOF tragfähig bleibt. Denkbare Alternativen sind höhere Gebühren für Zusatzdienste oder eine verstärkte Nutzung von Zinserträgen auf Kundeneinlagen.

Neben den Auswirkungen des Verbots gibt es weitere Risiken für Anleger. So besteht die Gefahr des Frontrunnings, einer illegalen Praxis, bei der Market Maker aus Kundenorders Markttrends ableiten und diese Informationen für eigene Handelsvorteile nutzen. Dadurch könnten Anleger systematisch benachteiligt werden.

Auch technische Risiken sollten nicht unterschätzt werden. Neobroker arbeiten stark digitalisiert, was bei hoher Volatilität zu Systemausfällen oder verzögerten Orderausführungen führen kann. Die Verbraucherzentrale warnt zudem davor, dass vermeintlich kostenlose Angebote versteckte Kosten beinhalten können – etwa durch eingeschränkte Handelsplätze oder Gebühren für Sonderleistungen.

Die ESMA (Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde) hat die nationalen Aufsichtsbehörden bereits dazu aufgefordert, die Geschäftspraktiken europäischer Broker verstärkt zu prüfen. Anleger sollten daher genau beobachten, wie sich ihr Broker nach dem PFOF-Verbot finanziert und ob künftige Änderungen Auswirkungen auf ihre Anlagestrategie haben.

Ausblick – wo geht die Reise hin?

Neobroker wollen Anlegern den Wertpapierhandel so einfach wie möglich machen. Die Hürde wird auch dadurch gedrückt, dass der Handel meist deutlich günstiger ist als bei der Konkurrenz. Das macht Neo-Broker durchaus attraktiv – gerade für Anleger, die viele Transaktionen tätigen wollen oder denen niedrige Handelsgebühren sehr wichtig sind. Dennoch müssen Kunden unter Umständen Abstriche beim Angebotsumfang hinnehmen – beispielsweise bei Handelsplätzen, Wertpapierauswahl oder Recherchemöglichkeiten.

Das ist jedoch nicht bei allen Neo-Brokern so. Beispielsweise bietet Trade Republic mittlerweile eine große Auswahl an handelbaren Wertpapieren, bietet Zinsen auf Guthaben und eine Auswahl an Kryptowährungen, in die direkt investiert werden kann, sowie ausführliche Rechercheoptionen. Auch Scalable Capital ist bei den ETF-Sparplänen spitze und bietet zudem einen Robo-Advisor. Der Angebotsumfang der Neo-Broker ist in den letzten Jahren massiv gewachsen – hier ist unter anderem auch Smartbroker zu nennen, der Online-Broker von wallstreet:online, der in den letzten Monaten regelmäßig neue Funktionen herausgebracht hat. Ob und inwiefern klassische Online-Broker noch mit den modernen Neo-Brokern mithalten können, wird sich zeigen – fest steht, die Neo-Broker holen beständig auf.

Statistik – wie viele Kunden haben Neobroker?

Neobroker kamen in Deutschland erst 2019 auf. Einige blicken dennoch bereits auf eine Erfolgsgeschichte zurück. Andere halten sich bedeckt, wie viele Kunden sie mit ihrem Angebot bisher gewinnen konnten. Folgende Tabelle gibt einen Überblick über aktuelle Kundenzahlen (sofern verfügbar):

Neobroker Anzahl Kunden Assets under Manage­ment Depot­volumen pro Kunde Stand
finanzen.net zero 200.000 3,0 Mrd. EUR 15.000 EUR Dezember 2023
BUX 500.000 k.a. k.a. April 2022
Justtrade k.a. k.a. k.a.
Scalable Broker 1.000.000 20,0 Mrd. EUR 20.000 EUR März 2024
Smartbroker 180.000 9,40 Mrd. EUR 52.200 EUR Dezember 2023
Trade Republic 8.000.000 100 Mrd. EUR 12.500 EUR Dezember 2024
Robinhood 24.000.000 136 Mrd. EUR 5.700 EUR August 2024

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