Postbank Depot – Test & Erfahrungen

Die Geschichte der Postbank reicht zurück bis ins Jahr 1909. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Privatkundengeschäft. 2015 wurde sie eine hundertprozentige Tochter der Deutschen Bank, 2018 verschmolz sie mit dieser. Die Postbank hat rund 13 Millionen Kunden, 9 Millionen von ihnen nutzen das Online-Banking.

Neben dem Depot bietet die Postbank ihren Kunden auch ein Girokonto, Kreditkarten und eine Baufinanzierung. Es handelt sich also um ein breit aufgestelltes Kreditinstitut. Mit dem Postbank Depot ist der Handel ab 9,95 Euro zzgl. fremder Spesen pro Order möglich. Zum Wertpapierspektrum zählen tausende Aktien, Fonds, ETFs, Anleihen und Zertifikate.

Kurzcheck: Alle Vorteile des Postbank Depots auf einen Blick

Vorteile:

  • Kostenfrei Depotführung
  • Handeln ab 9,95 Euro zzgl. fremder Spesen pro Order möglich
  • Über 2.300 Fonds und ETFs
  • Über 300 sparplanfähige Fonds, darunter 120 ETFs
  • Fonds ohne AAG, Kommission von max. 1% des Ordervolumens
  • Auszahlplan möglich
  • Zahlreiche Handelsplätze im In- und Ausland
  • Demokonto

Anmerkungen:

  • Keine CFDs und Optionsscheine
  • Nur PostIdent-Verfahren, kein VideoIdent-Verfahren möglich

Für wen ist das Postbank Depot geeignet?

  • Für Anfänger und Fortgeschrittene

Jetzt Postbank Depot eröffnen »

Welche Kosten und Gebühren fallen beim Postbank Depot an?

(2,4 von 5 Sternen )

Die Gebühren des Postbank Depots sind etwas günstiger als die der großen Direktbank-Konkurrenten

Eine Depotführungsgebühr gibt es beim Postbank Depot nicht.

Beim Postbank Depot sind die Gebühren für eine Order nach der Höhe des Ordervolumens gestaffelt. Für Wertpapiere, die an inländischen Börsen gehandelt werden, gelten die folgenden Konditionen:

Ordervolumen Kosten pro Order*
* zzgl. Fremdkosten, Stand: 05.03.2021
Bis 1.200 Euro 9,95 Euro
Bis 2.600 Euro 17,95 Euro
Bis 5.200 Euro 29,95 Euro
Bis 12.500 Euro 39,95 Euro
Bis 25.000 Euro 54,95 Euro
Über 25.000 Euro 69,95 Euro

Damit sind Orders bei der Postbank deutlich teurer als bei den großen Direktbanken auf dem deutschen Markt. Für einen Platz unter den Brokern mit den niedrigsten Gebühren in unserem Vergleich reicht es dadurch nicht.

Bei Wertpapieren, die an ausländischen Börsen gehandelt werden, gilt: Die Gebühren sind dort ebenfalls gestaffelt und bewegen sich zwischen 32,95 Euro und 79,95 Euro. Wer viel an ausländischen Börsen handelt, findet günstigere Broker.

Fonds über Fondsgesellschaften mit Kommissionsentgelt je nach Anlageklasse

Wer Fonds über die Postbank außerbörslich handelt, zahlt dafür ein Kommissionsentgelt. Die Höhe ist abhängig vom gewählten Kanal (Filiale, Telefon oder Internet) und der Anlageklasse. Für einen Mischfonds, der über das Internet gekauft wird, werden 1,25 Prozent fällig.

Außer dem Kommissionsentgelt werden beim außerbörslichen Handel mit Fonds keine Gebühren fällig. Ein Ausgabeaufschlag muss nicht gezahlt werden. Die Mindestanlage pro Fonds beträgt 500 Euro.

Damit erweist sich die Postbank beim außerbörslichen Handel von Fonds als günstig. Beim Kauf über das Internet werden maximal 1,25 Prozent Kommissiongebühr fällig.

Ein ETF-Sparplan kostet 0,90 Euro pro Ausführung und ist damit ebenfalls günstig.

Bei der Postbank günstig in Fonds und ETFs investieren »

Kostenfreie Orderstreichungen

Weitere kostenfreie Leistungen der Postbank sind:

  • Orderstreichung
  • Vormerkung Zeichnungsauftrag Neuemissionen bei Nichtausführung
  • Stockdividende/Bonusaktie
  • Berichtigungsaktien

Bei Orderänderungen und einem Limit bei Nichtausführung (jeweils an inländischen Börsenplätzen) werden hingegen je 2,50 Euro berechnet.

Welche Produkte hat die Postbank im Angebot?

(3,6 von 5 Sternen )

Die Postbank bietet ein Rundumpaket an Bankprodukten. Die Auswahl an Wertpapieren ist groß, reicht aber nicht an die der schärfsten Konkurrenten heran

Die Postbank ist nicht allein auf den Wertpapierhandel spezialisiert, sondern bietet beispielweise auch Girokonten und Kreditkarten. Im Wertpapierhandel besteht folgende Auswahl:

  • Aktien
  • Fonds
  • ETFs
  • Anleihen
  • Zertifikate

CFDs, Währungspaare und Optionsscheine können hingegen nicht ge- und verkauft werden.

Insgesamt können mehr als 2.300 Fonds und ETFs gehandelt werden, knapp 42.000 Anleihen und über eine Million Zertifikate. Für die meisten Anleger sollte die Auswahl damit mehr als groß genug sein.

Im Bereich der Fonds und ETFs reicht das Angebot jedoch nicht ganz an das der großen Direktbanken heran.

Postbank Depot - jetzt Wertpapiere handeln »

Fonds und ETF-Sparpläne ab einer Rate von 50 Euro

Fonds und ETF-Sparpläne können ebenfalls eingerichtet werden. Die Mindestanlage von 500 Euro entfällt in diesem Fall. Es kann ab 50 Euro bzw 25 Euro (ETFs)  im Monat gespart werden.

Die Anzahl der sparplanfähigen Fonds beträgt über 300, darunter befinden sich 120 ETFs. Rhythmus und Höhe der Sparplanraten können jederzeit flexibel geändert werden.

Zahlreiche Börsenplätze im In- und Ausland (z.B. Frankfurt und New York)

Es stehen sowohl inländische als auch ausländische Börsenplätze zur Verfügung. Darunter Frankfurt, Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf, New York, London, Brüssel, Paris und Luxemburg.

Welche Leistungen bietet die Postbank?

(4 von 5 Sternen )

Das Postbank Depot umfasst die gängigsten Orderarten

Wie nicht anders zu erwarten, können beim Postbank Depot verschiedene Orderarten gewählt werden. So gibt es die Möglichkeit, eine obere Preisgrenze (Limit), bis zu der ein Wertpapierkauf ausgeführt werden soll, zu setzen. Auch Stop-Buy und Stop-Limit sind möglich.

Keine App, aber auch von Mobilgeräten erreichbar

Eine eigene App für Online-Brokerage bietet die Postbank nicht an. Hier sind einige Konkurrenten weiter. Jedoch lässt sich das Online-Banking jederzeit auch von einem Mobilgerät nutzen. Die Homepage der Postbank ist responsiv, passt sich also an den jeweiligen Bildschirm an, weshalb auch das Brokerage über Tablet und Smartphone bequem funktioniert.

Anleger haben umfangreiche Research-Möglichkeiten

Unter dem Punkt „Produkte – Wertpapiere“ finden Anleger zahlreiche Informationen zu Fonds, Aktien, Anleihen und Zertifikaten. Es werden jeweils die fünf beliebtesten Wertpapiere ausgewiesen. Darüber hinaus gibt es aktuelle Marktberichte und einen Börsenkalender.

Wer nach einer speziellen Aktie oder einem speziellen Fonds sucht, kann das über die „Wertpapiersuche“ tun. Zu jedem Wertpapier finden sich Informationen – etwa zur Kursentwicklung in Form eines Charts. Außerdem gibt es ein Portrait mit den wichtigsten Hintergründen zum jeweiligen Unternehmen sowie aktuelle Nachrichten.

Insgesamt bewerten wir die Research-Möglichkeiten als gut.

Von den umfangreichen Tools der Postbank profitieren »

Demokonto ohne Anmeldung nutzbar

Wer sich das Online-Brokerage der Postbank erst einmal ansehen möchte, kann das Demokonto der Postbank nutzen. Dort bekommen Interessierte einen Einblick, wie der Wertpapierhandel über die Postbank funktioniert. Es ist nicht erforderlich, sich einzuloggen.

Wie gut ist der Service der Postbank? Wie sicher ist Ihr Geld?

(4,5 von 5 Sternen )

Der Kundenservice der Postbank ist auch am Wochenende zu erreichen

Wer die Postbank telefonisch erreichen möchte, kann das von Montag bis Samstag zwischen 07:00 und 22:00 Uhr tun. Am Sonntag ist der telefonische Kundenservice von 08.00 bis 22.00 Uhr erreichbar. Der Sprachkanal für das Telefon-Banking steht sogar sieben Tage rund um die Uhr zur Verfügung.

Die Depoteröffnung gelingt in wenigen Minuten

Der Antrag zur Eröffnung eines Depots konzentriert sich auf das Wesentliche. Zunächst wählen Anleger aus, ob es sich um ein Einzel- oder ein Gemeinschaftsdepot handelt. Außerdem können sie sich für das mobileTAN-Verfahren registrieren.

Anschließend ist die Eingabe persönlicher Daten erforderlich. Dazu zählen Kontaktdaten wie die Adresse, steuerliche Angaben, Angaben zu Beruf und finanzieller Situation sowie zu der Erfahrung, die bereits mit Wertpapieren gesammelt wurde.

Am Ende können Anleger den Antrag herunterladen oder direkt ausdrucken. Zur Legitimation ist ein PostIdent-Verfahren notwendig.

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Die Postbank bietet neben mobileTAN und chipTAN comfort auch BestSign an

Beim Online-Brokerage legt sie Postbank großen Wert auf Sicherheit. Die Anleger haben die Wahl aus drei TAN-Verfahren:

  • mobileTAN
  • chipTAN comfort
  • BestSign

Beim mobileTAN erhalten Anleger den Code zum Freischalten einer Transaktion in einer SMS auf das Handy bzw. Smartphone. chipTAN comfort lässt sich mit einem TAN-Generator und einer Postbank Card (Debitkarte) mit Chip nutzen. Die TAN wird dann vom Gerät erstellt.

Schließlich bietet die Postbank noch BestSign an. Mit BestSign können Überweisungen per Knopfdruck, Fingerabdruck oder Passwort freigegeben werden. Das Verfahren kann beispielweise mit der App „Postbank Finanzassistent“ genutzt werden. Die App steht sowohl im App Store von Apple bereit als auch bei Google Play.

Die Einlagen bei der Postbank sind bestens gesichert

Einlagen bei der Postbank sind über die gesetzliche Einlagensicherung Deutschlands bis zu 100.000 Euro je Kunde geschützt. Darüber hinaus ist die Postbank freiwilliges Mitglied im deutschen Einlagensicherungsfonds des BdB e.V., dadurch besteht eine erweiterte Einlagensicherung. Der Schutzumfang beträgt seit dem 1. Januar 2020 15 Prozent des haftenden Eigenkapitals der Bank, jedoch mindestens 750.000 Euro. Die individuelle Sicherungsgenze Ihres Kreditinstituts lässt sich beim Einlagensicherungsfonds des BdB individuell schnell und kostenfrei abfragen. (Link zu einlagensicherungsfonds.de)

Damit erfüllt die Postbank höchste Ansprüche in Bezug auf die Sicherheit.

Wie wird das Postbank Depot insgesamt bewertet?

(3,4 von 5 Sternen )

Die Postbank hat mit ihrem Postbank Depot ein überzeugendes Produkt geschaffen. Die Gebühren sind im Vergleich zur direkten Konkurrenz niedrig. Vor allem der Fondskauf, bei dem nur die Kommissionsgebühr anfällt, überzeugt. Das Angebot könnte – vor allem bei den Sparplänen – noch breiter sein, sollte den meisten Anleger jedoch genügen. Zu den Leistungen zählen umfangreiche Recherchemöglichkeiten. Wir haben lediglich eine App vermisst. Am Service und der Sicherheit haben wir nichts zu beanstanden. Hier gibt sich die Postbank tadellos. Insgesamt ist das Postbank Depot eine Empfehlung.

Zum Depot der Postbank »


Erfahrungsberichte

Gesamtbewertung

  • Gebühren: 3,07
  • Service: 4,00
  • Angebot: 3,79
  • Leistungen: 3,79

Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte

Hermann S vom 03.07.2024
  • Gebühren: 2,00
  • Service: 2,00
  • Angebot: 3,00
  • Leistungen: 3,00
Ich habe ausländische Aktien im Depot und hatte Fragen zum Verkauf. Die vor-Ort-Kundenberater waren hoffnungslos überfordert oder nicht erreichbar. Erst auf schriftliche Beschwerde meinerseits bekam ich Telefonkontakt mit einem Experten und dessen Beratung war dann letztendlich top. Die anfallenden Gebühren beim Verkauf sind im Vergleich zu anderen Banken viel zu hoch. Fazit: Als Depotbank kann ich die Postbank nicht weiter empfehlen.
Gerhard O. vom 23.05.2024
  • Gebühren: 2,00
  • Service: 1,00
  • Angebot: 3,00
  • Leistungen: 1,00
Für meine Frau haben wir nach vielen Versuchen und der tollen Hilfe des FD ein Depot eröffnen können. Die Übersicht des Depots ist schlich und ergreifend erbährmlich. Ich trade und bin bei der Comdirect. Bei der Post wäre das einfach unmöglich. Bei der Postbank in der Filiale Support zu erhalten, keine Chance.Telefonisch braucht es Unmenge an Gedult. Das IT-Management ist einfach eine Katastrophe.
bulli007 vom 27.05.2022
  • Gebühren: 3,00
  • Service: 5,00
  • Angebot: 4,00
  • Leistungen: 4,00
Das Umbuchen auf verschiede Konten geht schnell und Problemlos. Die Orderkosten sind zwar recht hoch, dafür sind die Einlagen aber viel besser abgesichert als bei manchen anderen. Daytrader sollten sich nach anderen Depos umsehen, Kleinanleger oder Leute die ihr Geld vor der Inflation schützen wollen sind hier bestens beraten.

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