BITCOIN – Geld ohne Staat
Vor einigen Monaten war die digitale Währung Bitcoin in vieler Munde. Einige Bitcoin-Börsen mussten sich im Kampf gegen Hacker geschlagen geben und den Laden dichtmachen. In einigen Ländern machten sich Verbote des Handels oder zumindest der Durchführung von Zahlungen mit dem Bitcoin breit, darunter in China und Russland.
Dennoch ist der Bitcoin nach wie vor nicht klein zu kriegen. Was einen einfachen Grund haben dürfte: nach wie vor steht der Bitcoin für eines – eine Währung ohne staatliche Regierung. Oder wie es Aaron Koenig mit seinem gleichnamigen Buch ausdrückt: „BITCOIN – Geld ohne Staat“.
Koenigs Buch wurde im FinanzBuch Verlag veröffentlicht. Aaron Koenig selbst ist einer der bekannten Köpfe der deutschen Bitcoin-Wirtschaft, und zeichnet sich mit seinem Unternehmen Bitfilm als Produzent vieler Filme für Startups aus dem Bereich Bitcoin verantwortlich.
Dazu organisiert Koenig eine monatliche Tauschbörse für die digitale Währung, die Bitcoin Exchange Berlin sowie ein Bitcoin-Filmfestival. Der studierte Diplom-Kommunikationswirt legt mit „BITCOIN – Geld ohne Staat“ ein wichtiges Buch über ein nicht weniger wichtiges Thema vor in einer Zeit, in der sich Finanzwirtschaft möglicherweise selbst an die Wand fährt.
Eine Währung ohne staatliche Regulierung
Mit dem Bitcoin ist etwas zur Wirklichkeit geworden, was sich Teile der Ökonomen längst gewünscht haben; eine Währung, die ohne staatliche Eingriffe auskommen, und die als tatsächlich freies Marktgeld agieren kann. Ohne Regulierung seitens des Staates, und ohne Begrenzung sowohl im Kauf, Verkauf, Schürfen und Besitz.
Aaron Koenig geht mit seinem Buch „BITCOIN – Geld ohne Staat“ in die Tiefe, und zeigt auf, was die Vordenker der Wiener Schuler, Hayek, Ludwig von Mises und Murray Rothbard gefordert haben.
Die bekannteste aller digitalen Währungen könnte die Geschichte des Geldes in aller Welt nachhaltig verändern, würde ihr die Freiheit zugestanden, die sie benötigt, um ihren eigenen Weg gehen zu können. Frei, was bedeutet, ohne jede Regulierung. So dass es jedem Bürger möglich ist, nach Bitcoins zu schürfen, und diese nach seinen Wünschen frei zu verwenden, oder frei in einem eigenen Geldspeicher anzulegen.
Wider den Geldsozialismus
Derzeit leben wir in einer Zeit, in der massiv in das Finanzmärkte eingewirkt wird, um den Kurs von Währungen zu bestimmen, mit dem ausgerufenen Grund, die jeweilige Währung zu stabilisieren. Vor allem die umtriebige Europäische Zentralbank sticht hierbei hervor, die ihren Aufgabenbereich als reiner Währungshüter längst verlassen hat, und zum Herr über die eigene Währung, den Euro, geworden ist.
Aaron Koenigs „BITCOIN – Geld ohne Staat“ zeigt auf, welche große Bedeutung der Bitcoin haben könnte, würde er als wirklich freie Währung losgelassen. Die Möglichkeiten, welche nicht nur die digitale Währung, sondern die dahinter stehende Blockchain-Technologie, sind viel mehr und weiter, als die meisten es bislang wissen.
Koenig hat mit seinem Buch ein wichtiges Werk in Sachen Bitcoin vorgelegt. Nicht jedem mögen dabei seine Thesen passen, dies ist wohl der Preis, den man für den Wunsch nach einer freien Währung bezahlt.
Bereits 1976 forderte der Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek einen Wettbewerb der Währungen, der frei ist. Die Drangsalierung der Währungen, gerade des Euro in den vergangenen Jahren durch die EZB, ist das Gegenteil einer freien Währung.
Mit dem Bitcoin hingegen könnte ein neuer Anfang geschaffen werden, ein Weg weg von der staatliche Drangsalierung hin zu einem freiheitlichen Leben, bei dem keine Daten gesammelt werden über den Erwerb des digitalen Geldes, über das Anlegen des Bitcoins bis hin zu dessen Verwendung.
In der jeder sein eigener Herr sein kann, ohne Angst haben zu müssen, dass ihm sein Geld plötzlich und jederzeit genommen oder wertlos gemacht werden kann.
BITCOIN – Geld ohne Staat: Die digitale Währung aus Sicht der Wiener Schule der Volkswirtschaft