Cashflow Investing
In einer Zeit der Minizinsen richtig Geld anzulegen, ohne dass das eigene Kapital immer mehr aufgefressen wird durch Abgeltungssteuer und Inflation, das ist die große Herausforderung, vor der die Anleger hierzulande auch im Jahr 2014 immer noch stehen.
Steigende Zinsen sind in weiter Ferne und eine Änderung der aktuellen Lage auch. Für Anleger ist es deshalb wichtig, sich neue Wege zu suchen, um auch in ein paar Jahren und Jahrzehnten noch von ihrem Ersparten profitieren zu können.
Immer mehr Verbraucher erkennen dabei, dass sie sich nicht mehr so wirklich auf die Finanzberater ihrer Hausbank verlassen können und suchen deshalb eigene Wege, um sich zu informieren. In genau diese wichtige Bresche springt das Buch „Cashflow Investing – simplified“ von Arne Sand und Max Schott.
Das durchaus ansprechend geschriebene Buch enthält Tipps und viele Erklärungen, jedoch ist das Wörtchen „simplified“ nicht ganz ernst zu nehmen. Dazu ist Cashflow Investing – simplified zu wenig für tatsächliche Laien geeignet, die sich bislang kaum oder möglicherweise gar nicht mit Geldanlage beschäftigt und sich auf ihren Finanzberater verlassen haben.
Wer jedoch bereits ein wenig Ahnung mitbringt und sich schon mit dem Thema Geldanlage befasst hat, der dürfte in diesem Buch von Arne Sand und Max Schott, das im FinanzBuch Verlag erschienen ist, ziemlich viel an wichtigen Informationen für sich finden.
DEN Geldanlage-Ratgeber schlechthin gibt es nicht
Natürlich gibt es ihn nicht, den perfekten Ratgeber in Sachen Geldanlage. Weil letztlich Anlage immer auch ein Risiko beherbergt, ganz egal, was man mit seinem Geld macht und wo man es letztlich anlegt. Dies ist beim Cashflow Investing nicht anders. Dennoch wird es für Anleger immer wichtiger, über den alten Tellerrand von Tagesgeldkonten und Festgeldern hinweg zu blicken und sich besser verzinste Anlagearten zu suchen.
Denn eines dürfte dabei vielleicht immer klarer werden: auch Tagesgeld und Festgeld sind nicht zu 100 Prozent sicher, auch wenn sie mitunter gerne so von den Banken verkauft werden. Jeder Anleger ist mittlerweile selbst gefragt, wie viel Risiko er eingehen möchte, um auch mittelfristig bis langfristig noch etwas von seinem Geld zu haben.
Gerade die Anleger, die von den Erträgen leben wollen und deshalb damit planen müssen, haben es angesichts der desaströsen Lage der Zinsen für Festgeldkonten immer schwerer. Hier wird es dann oft Zeit, umzudenken, wenn bisherige Festgelder auslaufen und eine weitere Anlage aufgrund der niedrigen Zinsen kaum mehr denkbar ist.